Die Geschichte um verschwundene Noten und den Detektiven Allegro kommt beim Publikum an, Foto: Musikverein Foto: Schwarzwälder Bote

Kultur: Konzertbesucher begeben sich mit Detektiv Allegro auf Spurensuche / Komponistin extra angereist

Beim Musikverein Aichhalden verschwinden unerklärlich Noten und das anstehende Konzert ist in Gefahr. Beim Kinderkonzert mit Detektiv Allegro haben sich die jüngsten Konzertbesucher auf Spurensuche begeben.

Aichhalden. Die Kinder lösten mit Hilfe des Detektivs gemeinsam viele Rätsel, um herauszufinden, warum diese Noten und somit die Musik verschwinden. Im Orchester waren die Rätselrollen versteckt, die die Kinder finden mussten.

Bei den Rätseln ging es um die unterschiedlichen Instrumente oder Instrumente-Gruppen. Nach der Auflösung spielte das Orchester auf die Instrumente speziell ausgerichtete Stücke. Fagott und Oboe beispielsweise ließen "Doppelrohrclowns" erklingen, die Posaunen trumpften mit dem "Rennwagen Rag" auf und die Trompeten begeisterten mit dem Stück "Hoch zu Ross".

Uraufführung des Stücks in Deutschland

Auf der Bühne waren knapp 70 Musiker des Musikvereins und des Vororchesters unter der Leitung von Volker Braun Den Part des Detektivs übernahm Gerhard Ruoff.

Lustig, leidenschaftlich und mit charmantem Humor tauchte Ruoff in die Rolle des Detektivs ein. Typisch ausgestattet mit Mantel, Hut und Taschenlampe unterstütze er die Kinder beim Auflösen der Rätsel.

Zahlreiche Kinder mit ihren Eltern kamen in die Josef-Merz-Halle, um das bislang einzigartige Konzert zu erleben, heißt es in einer Mitteilung. Die Auflösung des Falls, die verhindert, damit die Musik nicht verschwindet, heißt: Musik hören, Musik verstehen und Instrumente spielen oder erlernen.

Das Kinderkonzert wurde in Deutschland uraufgeführt. Zu diesem Anlass war die Komponistin extra aus der Schweiz angereist. Evi Güdel-Tanner ist eine Vollblutmusikerin. Sie ist in der Nähe von Luzern aufgewachsen. Nach dem Besuch des Lehrerseminars Hitzkirch unterrichtete sie neun Jahre lang Klassen in Ebnet/Entlebuch. Musikalischen Unterricht erhielt sie in Klarinette, Fagott, Klavier, Orgel. Am Konservatorium Luzern ließ sie sich zur Blasmusikdirigentin Typ B ausbilden.

Seit 1999 widmet sie sich ausschließlich dem Komponieren und Arrangieren. Als gefragte Arrangeurin betreut sie Projekte in den Bereichen Filmmusik, Musical und Operette.