Die Gründungsmitglieder freuen sich über den neuen Heimats-und Geschichtsverein. Foto: privat Foto: Schwarzwälder Bote

Vereinsgründung: Der neue Heimat-und Geschichtsverein Aichhalden-Rötenberg besteht seit 14. November

Die ohnehin vielfältige Vereinslandschaft in der Gemeinde ist um eine Institution reicher. Am 14. November gründete sich der "Heimat- und Geschichtsverein Aichhalden-Rötenberg" mit 15 Mitgliedern.

Aichhalden. Der neue Verein unter dem Vorsitz von Eugen Günter verfolgt insbesondere den Zweck der Förderung der Heimatpflege, -kunde und -geschichte. Auch die Pflege heimatlichen Brauchtums, Kunst und Kultur sowie Denkmalschutz gehören dazu.

"Das Thema ist ausbaufähig. Wir wollen jüngeren Generationen beispielsweise auch die Entstehung und Bedeutung von Gewannen und Gebietsnamen vermitteln. Kaum jemand in der Gemeinde weiß, dass es in Aichhalden den Weiler Lachhausen und in Rötenberg einen namens Wüste gegeben hat", freut sich Kassierer Manfred Moosmann auf die künftige Arbeit im neuen Verein.

Er gehört zu einem Quartett um Engelbert Kimmich, Eugen Ginter und Edith Maier, das sich vor rund acht Jahren schon mit dem Gedanken einer Vereinsgründung befasste und diese vorantrieb. Richtig Schwung kam in das Vorhaben durch die von Bürgermeister Michael Lehrer ins Leben gerufene Bürgerwerkstatt im April 2018. Dort hatten verschiedene Workshops Wünsche und Vorschläge zur Steigerung der Attraktivität der Gemeinde vorgetragen. Es wurde unter anderem die Gründung eines Geschichtsvereins genannt.

Dass die Idee dann so schnell umgesetzt wurde, überraschte offenbar den Schultis. "Er wollte bei der Gründungsversammlung unbedingt dabei sein. Als er nach der Einsetzungsfeier der Rötenberger Schulrektorin Beate Kreuzberger noch zu uns in die Ratsstube kam, hatten wie schon Nägel mit Köpfen gemacht", schildert Moosmann das rasche Handeln.

Über die von ihm vorbereitete Vereinssatzung mit Zweck und Gemeinnützigkeit waren sich die Versammelten ebenso schnell einig wie die zu wählenden Positionen.

Der Gründungsversammlung am vergangenen Donnerstag war ein Treffen von mehreren Interessierten im Sommer dieses Jahres vorausgegangen, bei dem die Vorgehensweise diskutiert wurde. Da habe er aus Gründen der Haftung davon abgeraten, nur eine lose Gruppierung oder Interessengemeinschaft (IG) ins Leben zu rufen. Er sei deshalb erleichtert gewesen, dass sich am Gründungstag eine große Mehrheit gleich für einen eingetragenen Verein (e.V.) ausgesprochen habe.

Sobald die Gründung beim Registergericht in Stuttgart bestätigt sei und die Unterlagen zurückkämen, womit er bis Ende Januar 2020 rechne, werde richtig Gas gegeben. Es müsse dann schnellstens ein Konto bei einer örtlichen Bank eröffnet werden, weiß Moosmann.

Bis dahin wollen die "jungen" Vereinsmitglieder aber nicht die Hände in den Schoß legen. Sie werden eine für den 1. Januar 2020 geplante Krippenausstellung im Mehrzweckraum der Josef-Merz-Halle vorbereiten. Diese Ausstellung wird bis einschließlich 6. Januar dauern.

Als großes Ziel des Vereins sieht Moosmann das Jubiläum zu 50 Jahre Aichhalden-Rötenberg im Jahr 2024. Je ein Geschichtsbuch von Aichhalden und Rötenberg stelle eine gute Basis für die Vorbereitung eines Festes mit Ausstellung dar.

"Es hat mit der Familie Merz und Erich Schatz bisher schon Personen gegeben, die sich sehr für die Geschichte der beiden Orte interessiert haben", dankt Moosmann den Buchautoren.

Bei der Gründungsversammlung des Heimat- und Geschichtsvereins Aichhalden-Rötenberg am 14. November wurden folgende Funktionäre gewählt. Vorsitzender: Eugen Günter, stellvertretender Vorsitzender: Engelbert Kimmich, Kassierer: Manfred Moosmann, Schriftführerin: Lia Braun, Beisitzer: German Auber und Peter Pieronczyk.

Weitere Gründungsmitglieder sind Bürgermeister Michael Lehrer, Adolf King, Eva Günter, Hermann King, Marianne Kimmich, Franz Marte, Gerlinde Herzog, Heiner Costabel und Beatrix Armbruster.