Derzeit werden im Aichhalder Ratssaal die neuen Schalter für die Elektrik montiert. Bürgermeister Michael Lehrer (links) begutachtete die Elektroarbeiten im Rathaus. Foto: Wegner Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Ratssaal wird zu einem multifunktionalen Raum / Grüner Teppichboden hat ausgedient

Das Augenfälligste im Aichhalder Ratssaal hat ausgedient: Der grüne Teppichboden. Aber auch die schweren Eichenmöbel müssen weichen.

Aichhalden. Einen repräsentativen Ratssaal hatte die Gemeinde Aichhalden und Bürgermeister Reinhold Kühner vor rund 30 Jahren im neuen Rathaus am Reißerweg geschaffen – qualitativ so gut, dass erst jetzt einmal Maßnahmen fällig wurden. Dies aber nicht, weil die Materialwahl schlecht war, sondern weil Michael Lehrer den Ratssaal multifunktional nutzbar machen möchte.

Rund einmal im Monat wird der Saal derzeit für Sitzungen genutzt – Bedarf an einem solchen Raum gebe es aber auch bei Schulungen und nicht zuletzt bei Hochzeiten. Den Raum für solche Anlässe zur Verfügung zu stellen, das sei bislang auch schon üblich gewesen, aber eben mit großem Aufwand: Zwei Mitarbeiter des Bauhofs hätten die schweren Eichentische aus dem Saal in den Gang tragen müssen – und später wieder zurück.

Dies, so Lehrer, soll jetzt einfacher werden. Aus diesem Grund wurden multifunktionale Möbel erworben, die Tische können gerollt und geklappt werden – und zwar von einer Person, weiß Lehrer, weil es auch in Rötenberg so funktioniert.

Farblich aufgefrischt, sprich in Weiß, präsentieren sich mittlerweile die Wände des Saals, aufgrund der guten Qualität des Holzes sei man mit einem Überstreichen hingekommen, sagt der Bürgermeister. Anstelle eines Beamers wird zudem ein Großbildschirm bei Sitzungen zum Einsatz kommen.

Froh über den neuen Teppichboden in Grau sei auch die Reinigungskraft des Rathauses versichert Lehrer – der grüne Flor sei nach all den Jahren nicht nur abgewetzt gewesen, sondern mit der Zeit auch immer schwerer zu reinigen.

Noch offen ist die neue Beleuchtung. Hier sind Hängelampen geplant, die aber erst in einem zweiten Bauabschnitt nach Weihnachten kommen sollen. Gleichzeitig muss dann nämlich auch die Decke aufgehübscht werden, von einem Komplettaustausch der Akustikplatten habe man aus Kostengründen abgesehen. Dabei und bei der Frage nach der Beleuchtung sei deutlich geworden, dass es gar nicht so einfach sei, in einem nicht rechtwinklig angelegten Raum eine optimale Lichtverteilung zu erreichen.

Bis zur ersten Sitzung des Gemeinderats am Dienstag, 25. September, so rechnet Lehrer, sollen die Arbeiten, die rund 75 000 Euro kosten, beendet sein und das Mobiliar an seinem Platz stehen.