Die Betek-Geschäftsführer Tobias Hilgert und Frank Thiele, der Indus-Vorstandsvorsitzende Jürgen Abromeit und Betek-Geschäftsführer Marc Siemer (von links) präsentieren sich auf der Hauptversammlung gemeinsam den versammelten Aktionären. Foto: Indus Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: Großes Lob für die Geschäftsführung bei der Aktionärsversammlung von Indus

Die Simon-Tochter Betek hat im Bereich Metalltechnik einen wesentlichen Beitrag zum Jahresrekordergebnis der Indus Holding AG erbracht.

Aichhalden/Köln/Bergisch Gladbach. Großer Auftritt der drei Betek-Geschäftsführer Frank Thiele, Tobias Hilgert und Marc Siemer bei der Hauptversammlung der Indus-Aktionäre im Rheinsaal des Kölner Congress-Centrums: "Acht Beteiligungen des Segments Metalltechnik haben eine glanzvolle Performance hingelegt, ein Unternehmen aus diesem Bereich hat sich unter dem Dach der Indus ganz hervorragend entwickelt und gewandelt", erklärte Jürgen Abromeit, Vorstandsvorsitzender der Indus-Gruppe.

Er begrüßte die drei Geschäftsführer Frank Thiele, Marc Siemer und Tobias Hilgert aus Aichhalden als "starke Führung", stellte sie den Aktionären im Rheinsaal vor. Ein Film auf der Großleinwand zeigte dann, was Indus mit Innovation Entwicklung ("develop") meint, worin Betek stark ist.

Die Präsentation der Betek-Chefs und des Films war eingebettet in die Grundsatzrede des Vorstandsvorsitzenden für die Aktionäre bei der Hauptversammlung.

Abromeit konnte gute bis sehr gute Zahlen vermelden: Mit einem Umsatz von 1,64 Milliarden Euro und einem EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) von 152,9 Millionen Euro verzeichnete die Indus-Gruppe das fünfte Rekordjahr in Folge. Der Bilanzgewinn der Indus Holding AG betrug zum 31. Dezember 2017 83,5 Millionen Euro, die beschlossene Ausschüttungssumme beträgt 36,7 Millionen Euro.

Die EBIT-Marge (Verhältnis von EBIT zu Umsatz) lag zwischen 3,7 Prozent im Segment Fahrzeugtechnik und 15 Prozent im Segment Bau/Infrastruktur, im Durchschnitt bei 9,3 Prozent. Auf der Grundlage des guten Jahresergebnisses beschlossen die Aktionäre eine Erhöhung der Dividende auf 1,50 Euro je Aktie (Vorjahr: 1,35 Euro).

"Welt in Bewegung"

Abromeit stellte in seiner Rede die Potenziale des Technologiewandels für weiteres Wachstum in den Vordergrund: "In Zeiten sich schnell wandelnder Märkte, in denen kleine Ideen ganze Branchen umkrempeln können, gilt es, permanent innovativ zu sein." Die Megatrends Mobilität, Urbanisierung und Ressourcenbewusstsein böten neue Zukunftsfelder. Dazu gehörten für Indus die Medizintechnik für die alternde Gesellschaft, eine innovative Bautechnik, die öffentliche und private Sicherheit, aber auch eine intelligente Logistik-Infrastruktur, "Green Tech" sowie Industrie 4.0 und Digitalisierung. "In einer Welt in Bewegung müssen unsere Beteiligungsunternehmen Ideen entwickeln, die sie erfolgreich im Spiel halten", betonte Abromeit. Für 2018 rechnet die Indus-Gruppe mit einem Umsatz zwischen 1,65 und 1,70 Milliarden Euro und einem EBIT zwischen 154 und 160 Millionen Euro. Dabei sind Zukäufe noch nicht berücksichtigt.

Abromeit hielt in Köln seine letzte Hauptversammlungsrede als Vorstandsvorsitzender der Indus.

Am 30. Juni scheidet er aus dem Amt aus. Sein Nachfolger wird Indus-Vorstand Johannes Schmidt. Der Aufsichtsratsvorsitzender Helmut Späth dankte Abromeit für dessen erfolgreiche Arbeit in den vergangenen zehn Jahren. "Der Indus-Gruppe geht es sehr gut. Umsatz und operatives Ergebnis stiegen um fast 50 Prozent. Die Marktkapitalisierung hat sich in diesem Zeitraum verdreifacht. In den vergangenen sechs Jahren kamen 31 neue Firmen in die Indus-Familie. Wir sind heute ein Schwergewicht im SDAX."