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Erste Anlaufstelle für gemütliche Stunden. Vereine haben sich kräftig ins Zeug gelegt.

Aichhalden - Die Aichhalder haben einen guten Draht zum Wettergott. An allen drei Tagen gab es beim 19. Dorffest einen Sonnen-Wolken-Mix ohne Regen.

Die zehn teilnehmenden Vereine unter der Regie der Vereinsgemeinschaft (VG) hatten ihre Hütten, Buden und Lauben in der Festmeile "Hintere Stadt" auf Hochglanz poliert und boten kleinen wie großen Gästen, die in Scharen kamen, eine Menge an Unterhaltung, kulinarischen Genüssen und Mitmachaktionen.

Wie VG-Vorsitzender Manfred Moosmann beim Fassanstich betonte, erfordere die Vorbereitung für ein Dorffest in diesem Ambiente eine Vorbereitung von nahezu zwei Jahren, in denen er manch schlaflose Nacht erlebt habe.

Deshalb gelte auch hier die Redensart: Nach dem Dorffest sei vor dem Dorffest. Alles müsse funktionieren wie ein Zahnrad, jeder helfe dem anderen und stelle Eigennutz hinten an, lobte der VG-Chef.

Bürgermeister Michael Lehrer forderte auf, sich zu treffen, miteinander zu essen und trinken und ins Gespräch zu kommen. Natürlich sei für die Anlieger ein Dorffest vor der Tür nicht immer von Vorteil und sie müssten Lärm ertragen. Aber Quengeln gehöre eben auch dazu, sah es der Bürgermeister gelassen.

Beim Bummel durch die Gassen vorbei an den Festhütten und Ständen stiegen einem viele Düfte in die Nase von Gegrilltem, Gebratenem und Geröstetem.

Tambour Sascha Uhlmann erhält extra ein Ständchen

Musik gab es in vielen Stilrichtungen. Bei der Oldienight mit der Freiburger Kultband Route 66 kamen Freunde des Rocks, Beats und Pops auf ihre Kosten. Wer den Kontrast suchte, wurde in der Festhütte des Akkordeonorchesters mit zünftiger Volksmusik gut unterhalten. Ein überraschendes Ständchen zum 40. Geburtstag erhielt Tambour Sascha Uhlmann vom Fanfarenzug Aichhalden vom befreundeten Fanfarenzugs Gammertingen, der spontan am Samstagnachmittag auf einen Sprung vorbeikam. Auf der Festbühne traten Kindertanzgruppen des TSV Aichhalden auf und wurden für ihren Mut und ihre Tanzkünste mit reichlich Applaus belohnt.

Später heizten Oyster Supply mit Sängerin Stefanie Glunk den Festbesuchern mit Pop, Funk und Volks-Rock’n‘ Roll ein und bei den Ortsbauern zog die Acoustic-Band "Broken Silence" die Massen an. Die beiden Bands legten um Mitternacht eine kurze Pause ein, als ein buntes Feuerwerk den Himmel von Aichhalden erleuchtete und das Dorffestmotto "Wir lassen’s krachen" auch akustisch in Szene setzte.

Der Sonntag gehörte überwiegend den Familien, an dem Kinder sich in der Hüpfburg, beim Gesichtsschminken, Kasperletheater und Zauberer Gabriel vergnügten. Immer wieder in den Blickpunkt geriet die Tierschau des Kleintierzuchtvereins, der nebenbei Werbung in eigener Sache betrieb. Die Trachtenkapelle Lehengericht spielte zum Frühschoppen und wurde am frühen Nachmittag vom Akkordeonorchester Fluorn-Winzeln abgelöst.