Bürgermeister Michael Lehrer (Mitte) mit Michaela King (von links), Servicecenter-Leiterin, Projektleiter Patrick Maier und den Vorständen Markus Hezel und Ralf Bantle Foto: Haberstroh Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: Raiffeisenbank führt neues System ein

Aichhalden (jh). Kürzlich hat Bürgermeister Michael Lehrer in der Raiffeisenbank-Filiale in Aichhalden das VR Service-Interaktiv-System, kurz VR-SISy, enthüllt. Damit ist ein persönliche Serviceberatung per Videoschaltung möglich.

Bereits seit Dezember ist das System in der Zweigstelle der Raiffeisenbank Aichhalden-Hardt-Sulgen in Sulgen eingeführt, in Hardt ist es im April so weit. Stolz sind die Vorstände Ralf Bantle und Markus Hezel auf diesen "einmaligen Service in der Region". Für die Raiffeisenbank sei es wichtig, den Spagat zwischen Digitalisierung und persönlicher Kundennähe zu schaffen, so Hezel. Von der Beschlussfassung bis zur Eröffnung der VR-SISy seien nur knapp sieben Monate vergangen. Für ein Projekt diesen Umfangs sei das in der Bankengröße der Raiffeisenbank eine tolle Leistung.

Man sei sich bewusst, so Hezel, dass es für die Kunden eine Veränderung sei und diese immer eine Unsicherheit mit sich bringe. Deshalb stehe die Bank in den ersten Wochen mit Rat und Tat zur Seite und begleite die Kunden beim Erstbesuch. Die VR-SISy sei die Anlaufstelle für den bisherigen Service, alle bekannten Berater in Aichhalden seien weiter vor Ort für die Kunden da. Die Bank habe damit die Service-Zeiten ausweiten können, die Betreuung durch die bekannten Ansprechpartner sei gewährleistet. Die System-Zeiten seien Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr, mittwochs nur von 9 bis 13 Uhr.

Die Raiffeisenbank gehe mit der Einführung des Systems einen großen Schritt in Richtung Zukunft, so Bürgermeister Michael Lehrer. Statt wie anderorts Filialen zu schließen, hätten sich Vorstand und Aufsichtsrat Gedanken gemacht, wie sie den Spagat zwischen Wirtschaftlichkeit, rechtlichen Anforderungen und Kundenbindung am besten verwirklichen können. Die Weiterentwicklung sei notwendig, um die Bank zukunftsfähig zu machen. Positiv sei, dass die Berater am Standort weiter tätig seien.

Er freute sich, dass die Bank diese Innovation gewagt habe und "nicht den bequemen Schritt der Filialauflösung gegangen" sei.