Die auf einzelnen Positionen veränderte Personalriege des FV Aichhalden mit Marco Moosmann (von links), Sebastian Penalver, Thomas Moosmann, Timo Borho, Richard Kunz, Moritz Depfenhardt, Horst Islinger, Manfred Kopp und Vorsitzender Benjamin Weller. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Verein: FV Aichhalden blickt auf arbeitsreiches Jahr / Kassierer Michael Nübel gibt Amt nach 13 Jahren ab

In 13 Jahren hat Kassierer Michael Nübel für den FV Aichhalden circa 1,4 Millionen Euro verwaltet und unzählige Spendenquittungen ausgestellt. Da kommt auf Nachfolger Moritz Depfenhardt einiges zu.

Aichhalden. Am Freitag hat der Fußballverein Aichhalden im voll besetzten Sportheim Rückschau auf das Geschäftsjahr 2018/19 gehalten. Es war – einschließlich des Aufwands für den Sportbetrieb – äußerst arbeitsintensiv, aber auch erfolgreich.

Für die Sanierung der Umkleidekabinen, Duschen und WC-Anlagen im Sportheim wurden laut Vorsitzender Benjamin Weller 700 Arbeitsstunden geleistet. Des Weiteren wurden Kiosk und Heizraum umgebaut, Maschinen, Heizungsanlage und Solaranlage gewartet.

Zahlreiche Helfer wurden für verschiedene Bewirtungsaktionen und Veranstaltungen benötigt. Allein 91 waren es bei der Teufelsnacht der Erzknabberteufel und 51 beim Theater mit zwei Aufführungen. 46 Einsatzkräfte bewältigten das 21. Elfmeterturnier, bei dem es eine Rekordbeteiligung von 60 Mannschaften gab.

Aus sportlicher Sicht ragte der Aufstieg der zweiten Mannschaft in die Kreisliga B heraus. Die Erste wurde in der Kreisliga A1 Neunter, die Dritte in der Kreisliga C1 Zehnter. Wie Spielbetriebsleiter Herren Markus Aberle erklärte, besteht die Spielgemeinschaft (SGM) mit dem SV Rötenberg nun bereits fünf Jahre. In beiden Jugendabteilungen werde hervorragende Arbeit geleistet. Nachdem vor einem Jahr insgesamt 14 A-Jugendspieler zu den Aktiven gewechselt seien, kämen jetzt weitere sechs hinzu. Dies sei beispielhaft. Sie müssten aber Zeit bekommen, sich in den aktiven Mannschaften zu beweisen. Mit einem Kader von 70 Spielern für drei Teams erwarte er für die neue Saison für die Erste einen Platz im oberen Tabellendrittel, für die Zweite den Klassenerhalt und für die Dritte eine Leistungsbestätigung, so Aberle.

Die Damen, die in einer SGM mit Rötenberg und Waldmössingen spielen, erreichten in der Regionenliga mit Rang vier das gesteckte Ziel. In der Saison 2019/20 soll endlich der Pokalsieg gelingen.

Zuschuss dreht Finanzlage

Der letzte Kassenbericht von Michael Nübel wies aufgrund der Sanierungsarbeiten im Sportheim einen hohen Minusbetrag aus, der mit der Aufnahme eines Darlehens zusammenhing. Letzteres war erforderlich, weil der Zuschuss des Württembergischen Landessportbunds (WLSB) erst mit zeitlicher Verzögerung kommt. Sobald diese Mittel dem Verein überwiesen werden, dreht sich die Finanzlage wieder ins Plus. Das Geld für die Sanierung sei sinnvoll angelegt, bekräftigte Nübel, der die Ankündigung aus dem Vorjahr erneuerte und sein Amt zur Verfügung stellte.

Mit Moritz Depfenhardt sei es gelungen, nicht nur einen qualifizierten Nachfolger zu finden, sondern auch einen Generationswechsel herbeizuführen. "Es war ein schöner Job, aber nun ist es genug", sagte Nübel. Bei den Wahlen wurde Depfenhardt dann einstimmig zum neuen Kassierer gewählt. Zweiter Vorsitzender bleibt Sebastian Penalver, auch Geschäftsführer Timo Borho, Wirtschaftsleiterin Nicole Dold sowie die Kassenprüfer Manfred Kopp und Horst Islinger stellten sich erneut zur Wahl und blieben im Amt. Durch das Ausscheiden von Depfenhardt als Beisitzer rückte Thomas Moosmann zu den wiedergewählten Marco Moosmann und Alexander Maier neu in den Ausschuss. Als Sportplatzkassierer löst Richard Kunz künftig Markus Kübler ab.

Die in den Abteilungen gewählten Jugendleiter Timo Seckinger, Tanja Otto und Johannes Dietsche, Spielleiter Markus Aberle (Herren) und Aline Islinger (Damen), Wirtschaftsausschuss-Mitglieder Daniela Haas, Christoph Marte, Ramona Summ, Hannes Maier und Björn Moosmann sowie Verena Graf als neue Sportheim-Verwalterin wurden von der Versammlung bestätigt.