Der Tübinger Fanblock zeigte sich wenig begeistert vom Verhalten der Gäste aus Hagen. Foto: Eibner-Pressefoto/Nina Sander

Beim jüngsten Spiel der Tigers Tübingen in der Paul-Horn-Arena in Tübingen hat es einen größeren Polizeieinsatz gegeben. Auslöser dafür waren die Hagener Fans.

Tübingen - "Im Verlauf des Basketball-Heimspiels der Tigers Tübingen gegen Phoenix Hagen wurden aus dem Block der mitgereisten Hagener Fans Knallkörper in die Heimblöcke der Tübinger geworfen", berichtet  Lutz Jaschke, Leiter der Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit beim Polizeipräsidiums Reutlingen, auf Nachfrage unserer Redaktion. "Dabei wurden nach derzeitigem Sachstand weder Personen verletzt noch Gegenstände beschädigt."

Wie einige Tigers-Unterstützer berichteten, seien die gegnerischen Anhänger bereits bei ihrer Ankunft in Tübingen stark alkoholisiert, aggressiv und beleidigend gegenüber den Tübingern und dem eingesetzten Sicherheitsdienst gewesen. In der Halbzeitpause sei es zudem zu ersten verbalen Streitigkeiten gekommen.

Hundeführer der Polizei vor Ort

Um eine mögliche Auseinandersetzung zwischen den beiden Fankurven nach Spielende zu verhindern, wurden die Gästefans nach dem Spiel von Polizeikräften, darunter auch Hundeführer, zu ihrem Bus begleitet. Damit ein Zusammentreffen mit den Tübinger Fans verhindert werden konnte, führte die Polizeieskorte die Gäste aus dem Fanblock durch einen der Notausgänge direkt zum Bus. "Zu besonderen Vorkommnissen kam es in diesem Zuge nicht", so Jaschke.

Derzeit prüfe das Polizeirevier Tübingen, ob es im Rahmen des Vorfalls zu strafbaren Handlungen gekommen ist. Basketball gilt - im Gegensatz zum Fußball - in der Regel eher als ruhiger Sport. Ausschreitungen oder Polizeieinsätze gebe es laut Aussage der Tübinger-Supporter nur selten. Daher dürfte es sich beim Spiel gegen Hagen wohl um eine seltene Ausnahme gehandelt haben.