Wer hat den Drohbrief bei der Familie eingeworfen? (Symbolfoto) Foto: Zerbor – stock.adobe.com

Zum Drohbrief gegen ein Mitglied der Partei Volt äußert sich jetzt AfD-Sprecher Emil Sänze. Der Staatsschutz ermittle zu Recht.

Emil Sänze, AfD-Sprecher aus Sulz, nimmt zu dem, wie er sagt, „sehr eigenartigen Drohbrief“ Stellung, den ein Mitglieder der Partei Volt in Eschbronn erhalten hat. Der Betroffene und Volt-Direktkandidat Marius Dettki hatten im Gespräch mit unserer Redaktion darüber berichtet.

 

Wie Sänze rekapituliert, stand darin, der oder die Absender sehen die Partei Volt zunehmend als Bedrohung und könnten die Volt-Politik nicht länger tolerieren. Dies in „dürftiger Diktion und Satzbau“, wie Sänze meint.

Staatsschutz ermittelt zu Recht

„Der Staatsschutz ermittelt nun, und natürlich völlig zu Recht“, nimmt der Co-Vorsitzende des baden-württembergischen Landesverbands und Landtagsabgeordnete für den Kreis Rottweil, Emil Sänze Stellung.

„Wir AfD-Politiker kennen Drohungen und Handgreiflichkeiten gegen uns aus eigener Erfahrung sehr gut - und verurteilen jede politische Gewalt aufs Schärfste.“

Sänze äußert Verdacht

Während Bundestagskandidat Marius Dettki klargemacht hatte, dass er nicht glaube, die AfD als Organisation selbst stecke dahinter, sondern eher ein überzeugter Wähler, äußerst Sänze seinerseits einen Verdacht und will der Partei Volt selbst den Schwarzen Peter zuschieben. Der AfD-Sprecher äußert den Verdacht, dass es sich um einen „unsauberen Profilierungsversuch einer 2,6Prozent -Kleinpartei“ handeln könne.

Volt sei für die AfD „keine Bedrohung, sondern ein Kunstprodukt und ein Kuriosum“. Für Sänze ist es „interessant, dass Herr Dettki nun in der Öffentlichkeit überhaupt zur Kenntnis genommen wird.“ Er selbst habe ihn nicht gekannt.