Am Wochenende ist AfD-Parteitag in Essen. Die Partei gefällt sich in der Opferpose. Dabei räumen die anderen Parteien der AfD im öffentlichen Diskurs viel Einfluss ein – und das gleich in zweierlei Hinsicht, kommentiert unser Korrespondent Tobias Peter.
Es ist AfD-Parteitag am Wochenende – und wenn diese in Teilen rechtsextreme Partei sich versammelt, dann ist es wieder Zeit für eine Märchenstunde. Das Märchen, das die Populisten in der AfD so gern erzählen, ist: „Wir sind die Unterdrückten.“ Lustvoll suhlen sie sich in der Opferrolle, die sie sich selbst zugesprochen haben: als diejenigen, die angeblich sagen, was so viele Menschen dächten, und die dann dennoch keine Beachtung in der Debatte fänden. Das Gegenteil ist der Fall. Und das ist ein Problem im politischen Diskurs in Deutschland.