Gute Nachrichten für die Schömberger: Schon zum Sommer könnte sich die ärztliche Versorgung im Stauseestädle verbessern.
„Es gibt berechtigte Hoffnung, dass die Praxis Weber + Weber zum 1. Juli wiederbelebt wird“, sagte Schömbergs Bürgermeister Karl-Josef Sprenger am Ende der Sitzung des Verwaltungsrats des Gemeindeverwaltungsverband Oberes Schlichemtal (GVV)
Sprenger teilte ferner auf Anfrage unserer Redaktion mit, dass nach Aussage des interessierten Arztes ist eine Betriebsaufnahme für den 1. Juli fest anvisiert. Geplant sei eine Hausarztversorgung mit einem Facharzt für innere Medizin. Namen könne der Bürgermeister aktuell noch nicht nennen.
Praxis schloss zum Jahresende
27 Jahre lang führten Susanne Hinderer-Weber und Hans-Otto Weber ihre Praxis in der Schömberger Brunnenstraße. Im Oktober teilte das Ärzte-Ehepaar mit, dass sie ihre Praxis zum Jahresende 2024 aus gesundheitlichen Gründen schließen werden. Viele Menschen im Oberen Schlichemtal mussten sich daher nach einem anderen Hausarzt umschauen.
Sobald bekannt wurde, dass die Praxis aufgegeben wird, hätten sich mehrere Interessierte die Praxisräume angesehen, doch ein nahtloser Übergang sei nicht möglich gewesen.
Patientenversorgung nicht ideal
Die Patientenversorgung im Oberen Schlichemtal ist nicht erst seit dem Wegfall der Praxis des Ehepaar Webers suboptimal. Auf dem ehemaligen Bahnhofsareal soll ein Ärztehaus entstehen. Um die Gesundheitsversorgung im Oberen Schlichemtal perspektivisch gewährleisten zu können, hat die Stadt gemeinsam mit dem GVV die Kampagne „Gib dir echtes Leben“ initiiert, um Ärzte für eine Niederlassung in Schömberg gewinnen zu können. Im Januar hieß es, dass die Aktion bisher nur von mäßigem Erfolg gekrönt gewesen sei.
Zum Jahresanfang hat die GoMedicus-Praxis in der Schweizerstraße zwei weitere Ärzte, Karel Cernoch und Shady Haj Husein eingestellt.