Weil die Absperrung immer wieder entfernt wird, soll nun ein Poller installiert werden. Foto: Schwind

Immer wieder wird sie weggeschoben, nun soll ein Poller verhindern, dass der Gemeindeverbindungsweg zwischen Fischingen und Mühlheim weiter von Autofahrern benutzt wird. Ein Fischinger fragte nun im Gemeinderat nach, wer die Verantwortung trage, wenn Einsatzfahrzeuge nicht durchkämen.

Sulz - Sie beschäftigt die Bürger schon seit einigen Monaten: die Sperrung des Gemeindeverbindungswegs zwischen Fischingen und Mülheim. Eine Mühlheimer Initiative hatte sich für die Sperrung ausgesprochen, die dann in Absprache mit der Stadt und dem Landkreis Ende Juli realisiert worden war.

Die Begründung aus Mühlheim in Bezug auf das zugenommene Verkehrsaufkommen auf der Strecke lautete damals: "Die Umleitung über die Alte Fischinger Straße würde nur der Bequemlichkeit der Fischinger dienen und uns Mühlheimern zur Last werden". Für Stadt und Landkreis war zudem die geringe Breite des Gemeindeverbindungswegs ein Argument gewesen.

Aus Fischingen war die Sperrung, die für manchen einen Umweg erforderlich macht, kritisiert worden. Doch dabei blieb es nicht. Wie in der jüngsten Ortschaftsratssitzung in Mühlheim bekannt wurde, wird die Absperrung auf dem Verbindungsweg immer wieder entfernt. Deshalb hatte sich der Mühlheimer Ortschaftsrat zuletzt über eine Sperrung mittels Poller ausgesprochen.

In der Sulzer Gemeinderatssitzung meldete sich nun in der Bürgerfragestunde ein Fischinger zu Wort. Er wollte wissen, wer die Verantwortung tragen werde, wenn ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr oder des DRK auf dem Weg zu einem Notfall nicht durchkomme.

Sabrina Glöckler von der Stadt Sulz erklärte, dass eine Besprechung vor Ort stattfinde. Die Feuerwehr habe aber schon geäußert, dass sie sich dazu in der Lage sehe, einen anderen Weg zu nehmen. Das DRK habe derweil verschiedene Standorte. Bei einem Notfall müsse dann je nach Einsatzort der richtige Standort alarmiert werden. Bei Fällen wie diesem binde man die Einsatzkräfte grundsätzlich immer ein, meinte Bürgermeister Gerd Hieber noch.