Der Ärger um den zugewiesenen Bereich für Drogenabhängige im Colombipark hat sich zuletzt laut Stadtverwaltung leicht entspannt. Das Platzangebot für die Klientel soll zudem mit einer weiteren Fläche in der Freiburger Innenstadt erweitert und die angespannte Situation so weiter entschärft werden.
Seit dem Umzug der Freiburger Drogenszene von einer Ecke des Colombiparks an eine andere Ecke Anfang Juni hängt in der Freiburger Innenstadt der Haussegen schief: Anwohner fühlen sich durch die offene Drogenszene unter ihren Balkons belästigt und gestört. Und auch die Suchtkranken, die aus dem „Käfig“ am Ostende des Parks auf den „Pergolaplatz“ am Westende umgezogen sind, sind nicht zufrieden: Der Platz, der für mehr als zwei Millionen Euro für sie eingerichtet wurde, bietet weniger Raum. Gleichzeitig ist die offene Drogenszene in der Freiburger Altstadt offenbar massiv angewachsen: Wo das Rathaus zuletzt von einem Angebot für rund 30 Menschen sprach, verbringen nun bis zu 100 drogensüchtige Menschen aus der Stadt und dem Umland den Tag und teils auch die Nacht.