Hier fand der „Sündenfall“ statt: Im Bereich Spittel/Welschdorf wurde beim Bau des dortigen Abwasserkanals Aushub auf laut Naturschutzbehörde schützenswerten FFH-Wiesen abgelegt. Aus diesem Grund wurde dem Bau des Kanals am Mooswald die Zusage verweigert – da die beiden Gebiete naturschutzrechtlich als eines betrachtet werden und im Spittel/Welschdorf aus Sicht der Behörden zu viel schief gegangen war. Foto: Dold

Die Bewohner im Mooswald werden im Regen stehen gelassen. Der Gemeinderat hat nun entschieden, den längst überfälligen Bau des Abwasserkanals nicht in Eigenregie stemmen zu können. Die eigentlichen Gründe für die Misere liegen aber woanders.

Der ohnehin schon auf Kante genähte Haushalt der Gemeinde hätte die zusätzlichen Ausgaben von mehr als zwei Millionen Euro für den Bau des Abwasserkanals in den kommenden Jahren nicht hergegeben. Darin waren sich die Gemeinderäte einig. Sie sprachen sich einstimmig dafür aus, das Großprojekt nicht in Eigenregie umzusetzen, was einem Aus für den Bau gleichkommt.