Jugendliche hatten in Ettenheim an Halloween rohe Eier gegen Fenster und Fassaden geworfen. (Symbolfoto) Foto: Matthias Bein/dpa/Matthias Bein

Bewohner des Quartiers Ettenbach stellten Jugendliche, die an Halloween rohe Eier gegen ihre Fassaden und Fenster warfen.

Halloween, im Wohnquartier am Ettenbach Sieben, acht Heranwachsende zogen da um die Häuser und fanden wohl die Unsitte des Eierwerfens an diesem Gruselabend besonders originell.

 

Doch: Pech für sie, einer der Hausbewohner erwischte zwei der Übeltäter, die dann, dazu von den Anwohnern aufgefordert, per Handy ihre Kumpels an Ort und Stelle beorderten. Dass die Anwohner in der Zwischenzeit bei den beiden zuerst „dingfest“ gemachten Brandbeschleuniger, Spiritus und Böller, im Rucksack fanden, legte die Vermutung nahe, dass es sich hier wohl auch um die Eierwerfer handelte, erklärten die Anwohner unserer Redaktion.

Anwohner machten den Jugendlichen die Konsequenzen deutlich

Glück für die Übeltäter war es, dass die geschädigten Anwohner zwar die Polizei riefen, andererseits aber verstärkt darum bemüht waren, den Jugendlichen klar zu machen, welche Folgen dieses Eier-Werfen hat. Fassaden und Fenster müssen sofort gereinigt werden, um keine bleibenden Spuren davonzutragen. Solcher Unsinn kann also richtig teuer werden, wie Anwohner und Polizisten – sie nahmen den Sachverhalt und die Namen der Jugendlichen auf – den jungen Übeltätern klar machten.

Die zeigten sich dann teilweise auch einsichtig und entschuldigten sich, erklärten die Anwohner. „Wir haben uns dabei nichts gedacht, haben nicht überlegt, was wir da tun“, räumten die Jugendlichen schuldbewusst ein.

Strafrechtliche Konsequenzen bleiben abzuwarten

Ob sie sich für ihren Unsinn noch der Polizei stellen müssen, ob noch strafrechtliche Konsequenzen auf sie zukommen, bleibt abzuwarten. Die Anwohner selbst hatten sofort nach dem Unsinn der Jugendlichen die Reinigung der beworfenen Fassaden und Fenster in Angriff genommen, weil ein Antrocknen bleibende Flecken nach sich ziehen würde.

Die Anwohner zielten nicht auf eine strafrechtliche Maßnahme ab, versuchten aber den Jugendlichen klar zu machen, dass solcher Unsinn für sie oder ihre Eltern schnell „ins Geld gehen“ kann. Das mögen sie künftig auch im eigenen Interesse bedenken – auch an Halloween im kommenden Jahr.