Die Vereinsführung des FC Hardt (von links) mit Katja Haberstroh (Bereichsleiterin Kommunikation), Thomas Hildbrand (neuer Bereichsleiter Sport, bisher Bereichsleiter Veranstaltungen), das neue Vorstandsduo Michael Hermann und Patrick Gaus, Lukas Müller (neuer Bereichsleiter Veranstaltungen), Tobias Kuhner (bisheriger Bereichsleiter Organisation), Thomas Pfaff (bisheriger Bereichsleiter Sport), Lena Zimmermann (Bereichsleiterin Jugend) und Nico Moosmann (Bereichsleiter Finanzen). Foto: Dold

Ein Wechsel an der Vereinsspitze, eine Spielgemeinschaft mit den Kickers Lauterbach bei den Aktiven – und das alles mitten im Jubiläumsjahr: Bei der Generalversammlung des FC Hardt im „Grünen Baum“ herrschte kein Mangel an wichtigen Themen.

13 Jahre war Tobias Kuhner als Bereichsleiter Organisation das Gesicht des FC Hardt nach außen. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich das so lange mache“, bekannte Kuhner zu Beginn der Versammlung. Er habe sich aber immer auf ein sehr gutes Vorstandsteam verlassen können.

 

Der Verein sei hervorragend aufgestellt, daher blicke er mit großer Zuversicht in die Zukunft. Ein herausragendes Projekt sei der Sportheimbau gewesen, das längst ein toller Treffpunkt in der Gemeinde Hardt sei.

Großer Vertrauensbeweis

Mit Spannung erwartet daher die Wahlen. Ein Duo stellte sich als Nachfolger von Tobias Kuhner zur Wahl: Michael Hermann und Patrick Gaus bewarben sich um den Posten. Beide wurden mit einem großen Vertrauensbeweis der 86 anwesenden Mitglieder gewählt. Zuvor war bereits die Satzung entsprechend angepasst worden, um den Posten auf zwei Personen verteilen zu können. Michael Hermann wird sich als Vorstand Sport vornehmlich um die sportlichen Belange kümmern, Patrick Gaus vertritt den FC Hardt als Vorstand Organisation beispielsweise im Ortsring oder auf Verbandsebene.

Langjährige FCler

Das Personalkarussell drehte sich aber noch weiter: Thomas Pfaff gab seinen Posten als Bereichsleiter Sport ab, er wird aber ebenso wie Tobias Kuhner Beisitzer bleiben. Bereichsleiter Sport ist künftig Thomas Hildbrand. Dessen früheres Amt als Bereichsleiter Veranstaltungen übernimmt Lukas Müller. „Das sind alles langjährige FCler mit breitem Wissen. Eine tolle Besetzung“, urteilte Tobias Kuhner über das Ergebnis der Wahlen.

Konstante Mitgliederzahl

Gerd Fehrenbacher berichtete über die Mitgliederzahlen, die seit Jahren nahezu konstant sind. Aktuell hat der FC Hardt 491 Mitglieder, im Jahr zuvor waren es 492. Die Anzahl der Kinder und Jugendlichen liegt bei 117.

Informiert wurde auch über die von langer Hand geplante Spielgemeinschaft (SG) der Aktiven mit den Kickers Lauterbach zur kommenden Saison. „Ich bin überzeugt, dass das ein gutes Kapitel für den FC Hardt wird, auch wenn die Entscheidung nicht jedem schmecken wird“, sagte Tobias Kuhner.

Dünne Spielerdecke

Thomas Hildbrand ging auf die Details ein. So kämpften sich derzeit sowohl die erste als auch die zweite Mannschaft mit einer dünnen Spielerdecke durch die Saison – und das werde auch künftig nicht besser, sagte er mit Verweis auf den Nachwuchsmangel durch den demografischen Wandel sowie die Konkurrenz durch digitale Angebote und andere Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung.

Die Alternative zur SGM: „Sonst hätten wir in der kommenden Saison nur noch eine Mannschaft im Spielbetrieb“, sagte Thomas Hildbrand auf Kritik an der SGM. Zudem habe man durch die drei Mannschaften nicht viel weniger Heimspiele in Hardt als bisher.

Künftig werde es daher drei Teams in der SGM geben. Trainer in der Ersten sind Marco Lenz und Yannick Broghammer, bei der Zweiten übernimmt Hendrik Berg, der bisher beim SV Seedorf aktiv war.

Bewährte Spielgemeinschaft in der Jugend

„In der Jugend gibt es seit 15 Jahren eine Spielgemeinschaft und das hat immer super funktioniert“, so Hildbrand. Die Heimspiele finden im Wechsel in Hardt in roten Trikots und in Lauterbach in blauen Trikots statt. „Die Vereine verschmelzen nicht“, hob Hildbrand hervor.

Einen interessanten Fakt hatte Tobias Kuhner zum Abschluss parat: „Aktuell sind restlos alle Teams des FC Hardt auf einem einstelligen Tabellenplatz – und das in der Saison des hundertjährigen Vereinsbestehens“.