Das "Aistaiger Adventsmärktle" wurde am Samstag zum beliebten Ort zwangloser Begegnungen. Foto: Fahrland

Zahlreiche Besucher lockte das "Aistaiger Adventsmärktle" wieder an. Das erfreute die evangelische Kirchengemeinde, die für einen guten Zweck sammelte.

Oberndorf-Aistaig - Einen äußerst gelungenen Abschluss des Jubiläumsjahrs "1250 Jahre Aistaig" bildete das stimmungsvolle "Aistaiger Adventsmärktle", das deutlich mehr Marktstände aufzuweisen hatte, als die Bezeichnung vermuten ließ.

Fast keine Wünsche offengelassen

Zahlreicher noch als beim ersten großen Erfolg vor vier Jahren waren die örtlichen Vereine, Gruppen und Privatleute sowie die Kindergärten und die Grundschule der Einladung der evangelischen Kirchengemeinde gefolgt und sorgten für ein vielfältiges Angebot an selbstgefertigten Dekorations- und Geschenkartikeln sowie Speisen und Getränken, das fast keine Wünsche offenließ.

"Obwohl es nach dem Jubiläumswochenende Mitte Oktober und der Ausrichtung der Feierlichkeiten zur 40-jährigen Oberndorfer Städtepartnerschaft bereits die dritte große Veranstaltung im Stadtteil war, sind alle Vereine bei der Stange geblieben", lobte Josef Endreß vom fünfköpfigen Organisationsteam und zeigte sich überwältigt von der Helferschar beim Aufbau.

Jungt und Alt kommen zusammen

Das Marktgelände war vom Nachmittag bis zum Abend gut besucht. Alle Generationen nutzten fern vom Durchgangsverkehr die Gelegenheit zum Bummeln, Stöbern und Verweilen. Im bewirteten Gemeindehaus konnte man sich aufwärmen und eine Verschnaufpause einlegen.

Kinder freuten sich über Mandarinen und Süßigkeiten vom Nikolaus und Knecht Ruprecht. Am offenen Feuer konnten Würstchen gebraten und Stockbrot gebacken werden. Als die Grundschüler und die AG "Hits for Kids" Adventslieder sangen, gab es zeitweise fast kein Durchkommen mehr.

Musikverein tritt nach Einbruch der Dunkelheit auf

Der Musikverein unterhielt nach Einbruch der Dunkelheit mit Weihnachtsliedern. Zum Singen und einer Andacht wurde in die Kirche eingeladen. Das Warenangebot war geprägt von Selbstgemachtem, vielen kreativen Ideen und Aistaiger Lokalkolorit. Sogar Holzschwerter und Schilde mit Aistaiger Wappen und der Burg Bogeneck, Topfhandschuhe mit der Aistaiger Kirche und Springerle mit dem Flößerbrunnen waren zu haben.

Brunnen als großer Adventskranz

Das "Brunnen-Team", das von der Fasnet bis in den Herbst den Flößerbrunnen jahreszeitlich dekoriert hatte, bereicherte das Marktangebot und hatte es sich trotzdem nicht nehmen lassen, den Brunnen in einen großen Adventskranz zu verwandeln.

Kirchengemeinderätin Susanne Kappler-Danner vom Organisationsteam sprach von einem rundum gelungenen Adventsmarkt, der über die Dorfgrenzen hinaus viel positive Resonanz hervorgerufen habe. Gespannt wartet der Kirchengemeinderat auf die Endabrechnung der Kirchenpflege, um zu erfahren, welche Summe durch Erlöse und Spenden für die Betreuung obdachloser Kinder und Jugendlicher bei der Organisation "Schlupfwinkel" in Stuttgart und die Dachreparatur des Gemeindehauses zusammengekommen ist.