Viele Besucher verzeichnete der Adventsbasar der Aktion Eine Welt Rottweil, für den zahlreiche, ehrenamtliche Helfer viele Stunden Arbeit in Vorbereitung, Aufbau und Durchführung aufgewendet hatten. Foto: Riedlinger

Viele Besucher waren am Freitag und Samstag im katholischen Gemeindehaus Adolph Kolping und machten Jagd auf Schnäppchen beim Adventsbasar der Aktion Eine Welt Rottweil.

Rottweil - Tagelang hatten sich die zahlreichen Helfer auf den zweitägigen Basar vorbereitet und viel Zeit in Aufbau und Dekoration der gespendeten Waren investiert, die auf insgesamt drei Ebenen zum Verkauf kamen.

So waren jetzt in der Zeit vor Weihnachten viele Spiele für Kinder und Erwachsene, Textilien, Schmuck und Taschen und alle Arten von Haushaltswaren gefragt. Im Untergeschoß des Gemeindehauses hatte gleichzeitig der Bücherkeller geöffnet, in dem laufend mehr als 20 000 Bücher zu den verschiedenen Themen und Sachgebieten auf Abnehmer warten.

Besondere Ausstellung

Zusätzlich war ebenerdig im Ketteler-Zimmer eine besondere Ausstellung mit einer Auswahl mit Büchern über Rottweil oder die umliegende Heimat oder speziellen Kunstbänden aufgebaut. Aus einer Nähschule in Ruanda wurden Taschen, Schürzen oder Untersetzer und zudem die bewährten Artesania-Handarbeiten aus El Salvador angeboten.

Im ersten Stock im großen Saal gab es viele Glaswaren, Puppen oder Puppenhäuser zur Auswahl. Hier gab es für die Besucher auch einen Bereich zum Verweilen, an dem man in Ruhe ein Schwätzchen halten konnte. Mit Fair-Trade-Kaffee oder Tee, einem Stück Kuchen, einer Brezel oder frisch gemachten Waffeln, einem Winterpunsch, Käse-Toast oder Saitenwürstchen mit Weckle wurde der Ruhepunkt von vielen Gästen gerne angenommen.

Alle Adventskränze im Nu vergriffen

Bereits am Freitag waren gegen Mittag sämtliche insgesamt 88 Adventskränze komplett verkauft, die viele fleißige Hände in den Vortagen angefertigt und geschmückt hatten.

Karl Blessing hat geholfen

Viele Besucher erinnerten sich noch an alte Zeiten, als der Adventsbasar viele Jahre lang im Freien auf dem Kapellenhof veranstaltet wurde – bei jedem Wetter, bei Eis und Schnee. So wussten manche Gäste von bitterkalten Verkaufstagen in jenen Zeiten zu berichten. Und sie waren damals froh, als Karl Blessing den Helferinnen dicke Styropor-Platten zum Draufstehen gebracht hatte, damit die an den Beinen heraufkriechende Kälte wenigstens ein wenig eingedämmt war.

Das ist heute mit dem Verkauf im katholischen Gemeindehaus deutlich besser geworden, wenn auch der Standort nicht so zentral in der Stadtmitte ist wie der Kapellenhof oder die Fußgängerzone. Dem Erfolg hat der Standort jedenfalls nicht geschadet.

Auch an diesem Wochenende zeigten sich die Verantwortlichen sehr zufrieden mit den Verkäufen, die wie immer Hilfsprojekten in Ländern meist in Afrika, Mittel- oder Südamerika oder in Asien zugute kommen.