„Die Jauchzaaa“ haben Verstärkung bekommen. Das Bild zeigt von links: Karl Helble, Jens Neher, Bertold Kaltenbrunn, Rüdi Merz und Torsten Waßmer. Foto: privat

Das Obere Schlichemtal ist nicht nur eine gute Adresse zum Erholen, sondern auch für gute Musik, was zwei bekannte Ensembles immer wieder unter Beweis stellen. Eines davon feiert bald Jubiläum, das andere ist im Fernsehen zu sehen.

Wer auf handgemachte (Volks-)Musik und flotte Sprüche steht, war sicherlich schon bei einem Auftritt der „Plettenberg-Stammtischmusig“. Das Sextett gibt es seit zehn Jahren, und das wird mit einem Konzert am Mittwoch, 18. Juni – am Vorabend von Fronleichnam – in der Schlossberghalle in Wehingen groß gefeiert. Mit am Start sind „Saso Avsenik und seine Oberkrainer“.

 

In der Region ist Jens Neher als Tausendsassa bekannt

„Wir freuen uns riesig auf den Auftritt mit diesen Stars“, betont Jens Neher, der Frontmann und einer der Gründer der Gruppe. Neher lebt für die Musik, in der Region ist er als Tausendsassa bekannt. Schon mit acht Jahren spielte er auf dem Akkordeon wie ein Profi. Erste Auftritte ließen nicht lange auf sich warten. Zusammen mit seinem Vater Franz an der Gitarre begeisterte das Ausnahmetalent als „Wenzelstein-Echo“ bei Festen und Konzerten in Hallen und Zelten.

2007 gründete er in seiner Heimatgemeinde Hausen am Tann eine Musikschule, mit der er sich schnell einen exzellenten Ruf erarbeitete. Mittlerweile unterrichtet der heute 47-Jährige in Schömberg, aber auch in Villingendorf können sich Talente von morgen von ihm am Akkordeon, Klavier und Keyboard ausbilden lassen. Und er gehört mittlerweile zum festen Stamm der SWR-Sendung „Schlagerspaß mit Andy Borg“.

„A Mordsgaudi“

Was Jens Neher in seiner Freizeit macht, versteht sich wohl von selbst: Musik mit seinen Freunden. Und davon hat das sympathische Ausnahmetalent viele. Mit Gerd und Ralf Edelmann aus Dormettingen, Adrian Hummel aus Weilen u.d.R. und Karl Helble aus Obernheim rief er die „Plettenberg-Stammtischmusig“ ins Leben, kurze Zeit nach der Gründung stieß Rüdi Merz aus Zepfenhan noch dazu. Wo sie ein Gastspiel geben – meistens in und rund um Schömberg – herrscht „a Mordsgaudi“. Und so werden die Männer in Hemd und Lederhose sicher auch den zehnten Geburtstag auf ihre Art „rocken“.

Lokalmatadore unter sich: Ralf Edelmann, Jens Neher, Gerd Edelmann, Karl Helble, Adrian Hummel und Rüdi Merz von der „Plettenberg-Stammtischmusig“ freuen sich auf das Jubiläumskonzert in Wehingen. Foto: Schweizer

Aus dem Trio wird im Mai ein Quintett

Viel größer ist der Auftrittradius der „Jauchzaaa“, einer Ende 2017 gegründeten Gruppe, der neben Neher auch Karl Helble und Rüdi Merz angehören. Helble beherrscht den Bass wie aus dem Effeff und tourte schon mit den „Eldorados“, der Band „Times“ und Schlagerstar Oliver Thomas durchs Land.

Sein Kompagnon Rüdi Merz gibt als Schlagzeuger den Takt an. Neher und Merz musizieren schon lange zusammen, sie feiern dieses Jahr ihr gemeinsames 25-jähriges Bühnenjubiläum. Nicht mehr dabei ist Florian Pfitzer aus Kirchheim unter Teck. Er hat die „Jauchzaaa“ aus privaten Gründen verlassen.

Vom Trio zum Quintett

Aus dem Trio wird im Mai ein Quintett. Voller Stolz verkündet Jens Neher den doppelten Zuwachs: „Zwei langjährige Freunde und großartige Multi-Instrumentalisten aus dem Schwarzwald haben sich uns angeschlossen.“ Einer der Neuen ist Bertold Kaltenbrunn aus Reiselfingen, der gleich drei Instrumente spielen kann, das Akkordeon, die steirische Harmonika und die Gitarre. „Und eine gute Stimme hat D’Bertl auch noch“, freut sich Neher.

Die Bewährungsprobe lässt nicht lang auf sich warten

Der neue Zweite im Team heißt Torsten Waßmer aus Bad Säckingen. Auch er tritt ans Mikrofon, greift dazu noch zur Trompete und zur Oberkrainer- und E-Gitarre. Am Schlagzeug, so urteilt Neher, mache er ebenso eine gute Figur.

Am 7. Juni im SWR

Mit Volksmusik aus dem Alpenraum, Schlager, Austropop, Oktoberfest- und Après-Ski-Hits, aber auch mit Eigenkompositionen, will das Quintett für Stimmung sorgen. Und die fünf Musiker hoffen natürlich, dass, wie bisher, jeder Jauchzer und Jodler beklatscht wird. Die erste Bewährungsprobe lässt nicht lange auf sich warten. Am 7. Juni treten Karl Helble und Rüdi Merz von den „Jauchzaaa“ als Begleitband in der SWR-Samstagabend-Show „Sommerspaß mit Andy Borg“ auf. Jens Neher ist natürlich ebenfalls mit von der Partie, er gehört seit fünf Jahren zum festen Stamm der Sendung.

Karten für das Jubiläumskonzert der „Plettenberg-Stammtischmusig“ am 18. Juni in Wehingen gibt es auf reservix.de und im Tourismusbüro im Rathaus in Albstadt.