Der ADAC-Ortsclub Ergenzingen blickt nach den Corona-Jahren optimistisch in die Zukunft. Bei der Hauptversammlung wurden Wahlen und Ehrungen vorgenommen sowie neue Projekte vorgestellt.
Die Zeiten, in denen der ADAC-Ortsclub noch erheblich unter den Nachwirkungen von Corona litt und in denen man mit Mühe noch einen Vorsitzenden fand, sind endgültig vorbei. Das machte die Hauptversammlung im Gasthof Waldhorn deutlich, bei der sich der Verein wohl vorbereitet, wie aus einem Guss präsentierte.
Vorsitzender Nico Ramsperger konnte jedenfalls ein volles Haus willkommen heißen. Das kam wohl nicht ganz von ungefähr, denn es standen Wahlen und Ehrungen auf der Tagesordnung. In seinem Jahresbericht erinnerte Ramsperger an das 60-jährige Bestehen des Ortsclubs im vergangenen Jahr, an die verschiedenen Aktivitäten und an das Engagement der Helfer bei Kartläufen und Fahrradturnieren. Aber auch daran, dass man im Jugendbereich wieder 13 junge Kartfahrer gewinnen konnte. Die Zahl der Mitglieder inklusive der zwölf Neuzugänge bezifferte Ramsperger mit 221.
Für das Jahr 2025 stellte er zwei neue Elektrokarts in Aussicht. Diese sollen im Februar angeliefert werden. Abzüglich des Bürgergeldes der Gemeinde (8000 Euro) und einem Zuschuss des ADAC schlügen für den Verein noch rund 10.000 Euro zu Buche. Dennoch sei diese Investition richtig, zumal die beiden derzeitigen Karts auch schon zehn Jahre auf dem Buckel hätten. Mit den neuen Karts wolle man im März beim Training einsteigen.
Reges Interesse am Kartsport
Die Regularien waren schnell abgehandelt. Da gab Schatzmeister Jürgen Kreuscher ein kleines Minus bekannt, der zweite Vorsitzende Stefan Thut berichtete über die Kartläufe und um das ganze Drumherum. Erfreulich sei vor allem auch, dass die Kinder und Jugendlichen wieder reges Interesse am Kartsport hätten. Letzterer sei allerdings nur durch viele ehrenamtliche Helfer möglich, so Thut. Ansonsten verwies er noch auf die lediglich fünf Fahrer, die die Kartsaison 2024 bestritten haben. Mit 70 Startern gut besucht sei der Kartslalom in Ergenzingen gewesen.
Auch Jugendleiterin Claudia Baur vermeldete beim Fahrradturnier steigende Tendenzen. Die Kinder hätten insgesamt gesehen beachtliche Erfolge erzielt. Zwei Teilnehmer hätten sich sogar für das landesweite Finale des ADAC qualifiziert. Worte des Dankes an alle Helferinnen und Helfer, aber auch an die Mitglieder des Vorstandes, richtete abschließend dann Vorsitzender Nico Ramsperger, der nach drei Amtsjahren nicht mehr antrat.
Ein neuer Vorstand
Die anschließenden Wahlen gingen unter der Federführung von Silvia Barthel vom Vorstandsrat des ADAC Württemberg zügig über die Bühne, obwohl fast der gesamte Vorstand „runderneuert“ werden musste. Zur neuen ersten Vorsitzenden wurde bei einer Enthaltung Christa Richter gewählt. Die weiteren Ergebnisse: Claudia Varga (Schatzmeisterin), Thomas Riethmüller (Sportleiter), Andreas Baur ( Schriftführer), Daniela Baur (Tourenleiterin), Michael Varga (Jugendleiter). Zu Delegierten des ADAC Württemberg wurden Hans Nisch und Stefan Tuth gewählt. Ersatzkandidaten sind Christa Richter und Thomas Rietmüller.
Viele Ehrungen
Die Versammlung schloss mit einer Vielzahl von Ehrungen. Die beiden Gründungsmitglieder Theo Buchele und Georg Schäfer, sowie Bernhard Christian, Manfred Kleindienst und Adolf Bailer wurden für ihre 60-jährige Mitgliedschaft mit einer Glastrophäe ausgezeichnet. Für 50 Jahre: Markus Behr, Martin Ott, Elmar Renz und Hans Teufel. Für 40 Jahre: Ewald Nannt, Jörg Nast und Roland Prohaska. Für 25 Jahre: Timo Mockschan, Marius Sedlak, Jürgen Strähle und Stefan Thut. Für zehn Jahre: Meike Hauser, Martin Hauser, Magnus Mayer, Fabian Strausberger, Günter und Heike Strausberger. Ursula Spellenberg, beim ADAC Württemberg verantwortlich für die Ortsvereine, zeichnete für besondere Verdienste im Vorstand Nico Ramsperger mit der Medaille in Silber und Jürgen Kreuscher mit der Medaille in Bronze aus.