Christina Bauermeister stellt ihre Acrylgemälde im Rathaus Brigachtal aus. Es sei ihre erste Ausstellung, erklärte sie und zeigte sich überrascht über die vielen interessierten Besucher, die zu ihrer Vernissage kamen.
Christina Bauermeister lebt seit 40 Jahren in Brigachtal-Überauchen. Sehr viele Bürger aus Überauchen kamen zur Vernissage, sogar ihre Neffen aus München waren angereist
Die Gäste der Vernissage zeigten sich sehr angetan über die abstrakten und gegenständlichen Acrylgemälde, die den Mut zur Farbe der Künstlerin widerspiegelten.
Annette Hengstler von der Gemeindeverwaltung hatte wie immer mit sicherer Hand die Ausstellung organisiert. Sie habe Christina Bauermeister fast überreden müssen, ihre Exponate endlich einmal auszustellen, erklärte sie in ihrer Begrüßung der Besucher.
Auf zwei Ebenen sind die Werke zu sehen
Auf zwei Ebenen im Rathaus sind die Werke zu sehen, es mache richtig Spaß, diese bei einem Rundgang zu bewundern, so Annette Hengstler.
Sie habe mit Bauernmalerei begonnen, dann Aquarelle gemalt, bis sie zur Acrylmalerei kam und ihre Emotionen in lebendigen Farbkombinationen ausdrückte, so die Künstlerin.
Bei einem Rundgang erzählt sie, dass sie von Udo Lindenberg, Loriot und Picasso fasziniert sei, aber sogar Pflastersteine seien vor ihr nicht sicher gewesen, meint sie trocken. Etwas griechische Mythologie, etwas Picasso, hier ein Matador, je länger man sich ein Bild von Christina Bauermeister anschaut, desto mehr Überraschungen erschließen sich dem Betrachter.
Einfach schnell vorbeigehen bringt nichts
Einfach mal schnell vorbeilaufen bringt nichts, man sollte stehen bleiben und genau hinschauen. „Ich fange oft mit einer Grundfarbe an, dann entwickelt sich das Bild während des Malens“, erklärt sie im Gespräch mit unserer Redaktion. „Das habe ich original von Udo Lindenberg abgemalt“, betont sie, Udo Lindenberg singt nicht nur, er ist auch ein Künstler an der Leinwand.
Während man von Bild zu Bild wandert erkennt man die Entwicklung, die die Künstlerin genommen hat. Von Bild zu Bild wird sie mutiger. Auf einem Gemälde erkennt man das gesamte Leben in einem südlichen Dorf: Ein Boot auf dem Wasser, eine Finca, ein Garten, Terrasse, Garten – was braucht man mehr?
Auf einem anderen Exponat widmet sie sich den Masken, hier hat sie den Rahmen des Bildes originell und farbenfroh bemalt. Loriot mit einer Kerze auf der Nase – gegenständliche und abstrakte Acrylmalereien sowie bemalte Objekte wechseln sich ab.
Christina Bauermeister arbeitet kreativ unter dem Pseudonym Kiki. Dass diese Exponate nicht ihre letzten Gemälde sind glaubt und hofft man gerne. Bis zum 18. Juli werden ihre Kunstwerke aus verschiedenen Schaffensperioden zu den Öffnungszeiten im Rathaus zu sehen sein. Bei Fragen ist die Künstlerin unter kikisfarben@gmail.com zu erreichen.