Am Theater am Turm in Villingen zum ersten Mal als Regieteam tätig: Cornelia Burkart (links) und Ulrike Riesterer. Foto: Heinig/TaT

Sie sah das Stück "Achterbahn" auf einer Bühne im Nordschwarzwald und war sofort begeistert. Weil die Regisseure im Theater am Turm (TaT) in Villingen aber ihre eigenen Lieblingsstücke inszenieren, wurde Cornelia Burkart selbst zur Regisseurin. Ihr Debüt feiert sie mit der Premiere am Freitag, 10. März.

VS-Villingen - Was sich so glatt anhört, nahm allerdings zunächst einen recht holprigen Verlauf. "Regiearbeit hätte ich mir damals nie zugetraut", erinnert sich die erfahrene Amateurschauspielerin, die seit 2000 in über 15 Stücken im Carl-Theater (Schwenningen), im Deutschen Haus (St. Georgen), im TaT und zuletzt im Villinger Sommertheater 2021 ("Eine ganz heiße Nummer") zu sehen war.

Bei zwei Workshops näherte sie sich schließlich dem Thema an, das Zwei-Personen-Stück "Achterbahn" immer im Blick behaltend. Schließlich waren die passenden Schauspieler gefunden und mit Ulrike Riesterer, einer ebenfalls langjährigen Schauspielerin, die optimale Regieassistentin gefunden.

Und dann kam Corona

Die Vorbereitungen auf die erste eigene Produktion startete 2019 – dann kam Corona. Auch der zweite Anlauf 2021 mit neuer Darstellerin fiel den Einschränkungen durch die Pandemie zum Opfer.

Cornelia Burkart, von Beruf Trainerin und Coach, ließ sich nicht entmutigen und begann im September 2022 mit den Schauspielern Harry Grüneis und Sarah Grünwedel, die zuletzt beide beim Villinger Sommertheater "Currywurst und Pommes" mitwirkten, von Neuem.

"Achterbahn", die französische Komödie über die Beziehung eines älteren Mannes zu einer wesentlich jüngeren Frau feiert am 10. März im Theater an der Schaffneigasse in Villingen nun endlich Premiere.

Entscheidung nicht bereut

Die Entscheidung, die Arbeit einmal vor statt auf der Bühne zu machen, hat Cornelia Burkart bislang nicht bereut, obwohl, wie sie sagt, die Regie eine "enorme Verantwortung" trägt. Ihr damaliger Respekt vor der Regiearbeit war durchaus berechtigt, findet sie, aber "heute finde ich die Arbeit äußerst spannend, sehr bereichernd und sogar kreativer als die Schauspielerei", sagt sie und kann sich sehr gut vorstellen, zukünftig sowohl als Schauspielerin als auch Regisseurin tätig zu sein.