Die Sperre gilt nur für die Bundesliga: SC-Trainer Christian Streich darf im DFB-Pokal an der Seitenlinie stehen. Foto: Eibner

Der Favoritenrolle gerecht werden will der SC Freiburg am Dienstagabend um 18 Uhr. Die Mannschaft von Trainer Christian Streich muss im Achtelfinale des DFB-Pokals beim SV Sandhausen antreten.  

Das Achtelfinale im DFB-Pokal kommt gerade recht. Denn so hat der SC nur drei Tage nach der Niederlage in Dortmund die Möglichkeit, etwas gutzumachen. "In den Zweikämpfen waren wir nicht gut genug. Und mit zehn gegen elf Mann ist es in Dortmund einfach sehr schwer, zu bestehen", fasste Trainer Christian Streich die vergangene Partie noch einmal zusammen. 

Den Patzer wiedergutmachen

Eine ähnliche Situation hatte die Mannschaft erst vor zwei Wochen, als der Auftakt ins Fußballjahr 2023 in Wolfsburg daneben ging, das Team sich aber nur vier Tage später beim Heimspiel gegen Frankfurt deutlich verbessert zeigte. Diese Parallele sieht auch Lukas Kübler: "Es ist jetzt fast so wie nach dem Spiel in Wolfsburg. Da haben wir kurz danach gegen Frankfurt gespielt, jetzt kommt das Pokalspiel direkt im Anschluss. So haben wir schnell die Möglichkeit, wieder etwas gutzumachen." 

DFB-Pokal besondere Motivation

An Motivation, wieder besser zu sein, dürfte es nicht fehlen. "Denn immerhin", so Streich, "ist der Pokal immer etwas ganz Besonderes. Und wir durften in diesem Wettbewerb ganz besondere Sachen erleben. Das müsste Motivation genug sein. Und ich erwarte von jedem Spieler, dass er alles einbringt. Wir können mit einem Sieg ins Viertelfinale einziehen." 

"Ein ekliges Spiel"

Auch Sandhausen musste am vergangenen Spieltag in der 2. Bundesliga eine deutliche Niederlage hinnehmen. Gegen Tabellenführer SV Darmstadt verlor die Mannschaft von Trainer Alois Schwartz mit 0:4. In der Liga belegt der SVS den 15. Platz, spielt damit um den Klassenerhalt. Im Pokalwettbewerb schaffte Sandhausen den Sprung ins Achtelfinale nach einem Sieg im Elfmeterschießen gegen Ligakonkurrent Karlsruhe.

Lukas Kübler trug das Trikot des SV Sandhausen

Lukas Kübler, der in zwei Spielzeiten die Schuhe für die Sandhäuser schnürte und von dort in den Breisgau wechselte, geht von einem "sehr intensiven, kampfbetonten, ekligen Spiel" aus. Und auch sein Coach ist der Meinung: "Es kann Spitz auf Knopf gehen. Es ist Pokal. Auswärts. Leider kann ich nicht genau sagen, wie ich Sandhausen erwarte. Es kann sein, dass sie die Flucht nach vorne suchen oder uns erstmal machen lassen. Klar ist nur: Sandhausen wird hochmotiviert sein. Das Viertelfinale zu erreichen, wäre auch für sie ein richtiger Erfolg."

Noah Atubolu steht im Tor

Rund 3500 SC-Fans unterstützen die Mannschaft im BWT-Stadion am Hardtwald. Yannik Keitel wird dem SC-Kader erneut fehlen. Wie schon gegen Dortmund aufgrund muskulärer Probleme. Außerdem wird es eine personelle Änderung im Tor geben. Wie schon in der zweiten Runde gegen den FC St. Pauli wird Noah Atubolu zwischen den Pfosten stehen. "Er macht es einfach gut. Er hat es sich erarbeitet und verdient", begründet Streich die Entscheidung. Streich und auch Kiliann Sildillia können nach ihren Gelb-Roten Karten mit dabei sein, die Sperren gelten nur für die Bundesliga.