Bereits am Freitagabend (Anpfiff 19 Uhr) wird es für die TSG Balingen gegen den VfR Aalen ernst. Nach dem Erfolg gegen Walldorf fährt die Mannschaft von Martin Braun mit Rückenwind auf die Ostalb.
Acht Spiele, acht Siege, 20:8-Tore: Die Bilanz der TSG gegen den VfR Aalen liest sich bisher makellos. Die Mannschaft von der Ostalb kann, wenn es nach den Ergebnissen geht, getrost als Lieblingsgegner bezeichnet werden.
Schwer zu erklären
Wieso es gegen den VfR bisher so gut läuft, kann sich Cheftrainer Martin Braun nicht wirklich erklären: „Das ist glaube ich eher Zufall. Aalen hatte in diesem Zeitraum verschiedene Trainer mit verschiedenen Ausrichtungen. Das ist auch das Schöne am Fußball, das man nicht immer alles erklären kann.“ So hätte im Balinger-Lager niemand etwas dagegen, wenn die Serie auch am Freitag weitergeht. Mit einem Sieg würde die TSG in der Tabelle zudem am VfR vorbeiziehen.
Auffällig: In den bisherigen Saisonspielen mit Beteiligung der Aalener sind 15 Treffer und damit die mit Abstand wenigsten im Ligavergleich gefallen. Bei der TSG hingegen waren es schon 27.
Ein Indiz für die Spielweise des VfR? Bereits beim Pokal-Viertelfinale konzentrierte sich die Mannschaft wesentlich mehr auf defensive Aufgaben, als bei der 2:4-Niederlage gegen die TSG im Dezember. Braun meint: „Sie können schon auch defensiv gut stehen. Ich sehe aber auch Qualität nach vorne, speziell mit ihren drei sehr schnellen Angreifern. Da müssen wir sehr aufmerksam sein.“ Zu diesem Offensivtrio gehört auch As Ibrahima Diakite, der in der vergangenen Saison noch beim FC 08 Villingen spielte. Der Angreifer kommt bereits auf zwei Treffer und eine Vorlage in dieser Saison.
Drei Freitagsspiele in Serie
Für die TSG stehen inklusive dem Spiel gegen Aalen drei Freitagsspiele in Serie an. Trainiert wird dann am Montag und Mittwoch. „Wir haben in der vergangenen Saison gute Erfahrungen mit den Spielen am Freitag gemacht. Insofern behalten wir das so bei“, sagt Braun.
Der Cheftrainer könnte wohl die selbe Startelf wie gegen Astoria Walldorf nominieren – sofern er das denn möchte. Personelle Probleme gibt es nämlich nicht, einzig Leander Vochatzer könnte neben den Langzeitverletzten weiterhin ausfallen. Braun schätzt: „Bei ihm wird es wahrscheinlich wieder sehr eng.“
Die Freude über den ersten Saisonsieg sei groß gewesen und speziell die erste Halbzeit zu Brauns voller Zufriedenheit: „Das war extrem gut. Wir hatten sogar zu den vier Treffern noch zwei weitere große Chancen. Das ist als Trainer schön zu sehen, wenn die Mannschaft sich so spielfreudig zeigt.“
Kuhn sehr gut in Form
Dieses Prädikat traf wieder einmal auch auf Moritz Kuhn zu. Mit seinen nun vier Treffern hat er seine letztjährige Bilanz schon nach sieben Spielen erreicht. Braun lobt: „Es ist für uns sehr wichtig, weil man ihn immer anspielen kann und er Situationen gut auflöst. Aktuell ist er sehr torgefährlich, was uns natürlich gut tut.“ Und mit jedem Kuhn-Treffer steigt am Freitag auch die Wahrscheinlichkeit, dass der neunte Streich gegen Aalen gelingt.