In der Vöhrenbacher Schützenstraße brach ein Feuer aus. Acht Personen, darunter zwei Kinder, konnten aus dem Doppelhaus gerettet werden. Foto: Feuerwehr

Großeinsatz am frühen Donnerstagmorgen. Minus 13 Grad erschweren die Arbeit der Rettungskräfte.

Zu einem Wohnungsbrand in der Schützenstraße musste die Vöhrenbacher Feuerwehr in der Nacht zu Donnerstag ausrücken. Acht Personen, darunter zwei Kinder, konnten aus dem Doppelhaus gerettet werden. Sie blieben unverletzt. Die Geretteten kamen bei Verwandten beziehungsweise im Gasthaus Ochsen unter

Vöhrenbach - Am frühen Donnerstagmorgen um 2.09 Uhr wurde die Abteilung Stadt der Vöhrenbacher Feuerwehr zu einem Kellerbrand in die Schützenstraße gerufen. Aufgrund weiterer Notrufe aus der Nachbarschaft wurde das Ganze als Gebäudebrand eingestuft und entsprechend Feuerwehr-Mannschaften alarmiert. Tatsächlich zeigte sich beim Eintreffen am Brandobjekt, dass nicht der Keller bei dieser Doppelhaushälfte in Brand stand, sondern das gesamte Erdgeschoss. Zum Zeitpunkt des Brandes befanden sich drei Personen in der brennenden Doppelhaushälfte, fünf weitere in der anderen Hälfte des Gebäudes. Zwei Bewohner des brennenden Gebäudeteils konnten sich selbst retten, die dritte Person musste dann noch durch die Feuerwehr ins Freie gebracht werden.

Aber nicht nur dieser Teil des Doppelhauses war betroffen, auch die andere Haushälfte war durch den inzwischen kräftigen Brand stark verraucht. Hier mussten weitere fünf Personen von der Feuerwehr ins Freie gerettet werden.

Eine Herausforderung waren nicht zuletzt die niedrigen Temperaturen von minus 13 Grad, denn die geretteten Bewohner waren allesamt nur leicht bekleidet.

60 Feuerwehrleute bei Minusgraden im Löscheinsatz

Im Einsatz waren neben der Feuerwehr auch der Rettungsdienst mit zwei Rettungswagen, dem Vöhrenbacher Einsatzfahrzeug, einem Notarzt und dem organisatorischen Leiter des Rettungsdienstes sowie zusätzlich einem Feuerwehrarzt. Dieses Team kümmerte sich nach der Rettung um die acht Personen, darunter zwei Kinder. Nach einer ersten Untersuchung stand fest, dass offensichtlich niemand einen Schaden, auch nicht durch den Rauch, davongetragen hatte. So konnten die Betroffenen zum Teil im Gasthaus Ochsen, zum Teil auch bei Familienangehörigen untergebracht werden.

Die Versorgung der Einsatzkräfte vor Ort übernahm der DRK-Ortsverein Vöhrenbach. Nach der Menschenrettung war es natürlich die zweite wichtige Aufgabe der Feuerwehr, den Brand zu löschen. 60 Feuerwehrleute aus Vöhrenbach, Hammereisenbach und Langenbach mit sieben Fahrzeugen waren vor Ort. Unterstützt wurden sie dabei durch die Mitglieder der Führungsgruppe Bregtal aus Furtwangen und Gütenbach sowie durch den stellvertretenden Kreisbrandmeister. Darüber hinaus war die Polizei vor Ort, der Bauhof und die Energieversorger für Strom und Gas, die sofort die entsprechenden Zuleitungen abstellten. Die Abteilung Langenbach kümmerte gemäß Alarmplan um die weitere Wasserversorgung der Vöhrenbacher Fahrzeuge mit Wasser aus den Hydranten und auch aus der Breg. Bei den eisigen Temperaturen gab es gewisse Probleme mit zugefrorenen Hydranten und die Gefahr von Vereisung der Löschwasserleitungen. Aber auch diese Herausforderungen wurden gut gemeistert. Nicht zuletzt unterstützte die Abteilung Langenbach ebenso wie die nachgeforderte Abteilung Hammereisenbach den Einsatz mit zusätzlichen Atemschutzgeräteträgern.

Für die Feuerwehrleute war dieser große Einsatz bei eisigen Temperaturen eine Herausforderung. Denn erst nach etwa fünf Stunden und den notwendigen Nachkontrollen konnte der Einsatz offiziell beendet werden. Der Sachschaden beläuft sich nach vorläufigen Schätzungen der Polizei auf rund 100.000 Euro. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.