Der "Lunch der Nominierten" stimmt auf die Nacht der Nächte ein: Helen Hunt ist für "The Sessions" in der Kategorie "Beste Nebendarstellerin" nominiert. Für sie wäre es Oscar Nummer zwei. Foto: dpa

Nominierte Stars wie Anne Hathaway, Helen Hunt oder Hugh Jackman stimmten sich beim traditionellen Oscar-Lunch auf die Nacht der Nächte ein.

Los Angeles - Knapp drei Wochen vor der Oscar-Verleihung haben die Stars schon einmal Appetit auf die Preisgala bekommen. Zum traditionellen „Lunch der Nominierten“ im Beverly Hilton Hotel erschienen am Montag (Ortszeit) Dutzende Filmschaffende, die auf Oscar-Gold hoffen können, darunter Christoph Waltz, Denzel Washington, Hugh Jackman, Robert De Niro, Bradley Cooper, Naomi Watts, Jessica Chastain, Jennifer Lawrence und Anne Hathaway.

Die Academy kündigte vorab 17 der 20 nominierten Schauspieler an, über 160 Künstler haben Gewinnchancen. Die Gäste, darunter auch Maskenbildner, Cutter und Kamerleute, stellten sich zum Gruppenfoto neben einer goldglänzenden Oscar-Statue auf. Auch Steven Spielberg („Lincoln“) Kathryn Bigelow („Zero Dark Thirty“) und Ben Affleck („Argo“) sonnten sich im Blitzlichtgewitter der Fotografen, gaben Autogramme und stärkten sich danach beim Lunch.

Waltz könnte noch einen Oscar holen

Waltz, der für seine Nebenrolle in „Django Unchained“ seinen zweiten Oscar gewinnen könnte, räumte vor Journalisten ein, eine Oscar-Nominierung sei für ihn schon Grund für „aufgeregte Erwartung“. Aber bei ihm zuhause sei das kein großes Thema, sagte der Schauspieler.

Die Show-Produzenten Craig Zadan und Neil Meron schärften den Anwärtern ein, sich im Falle einer Dankesrede auf der Bühne kurz zu halten. Nach 45 Sekunden würde Musik einsetzen und ihre Worte übertönen. „Bitte sprecht aus dem Herzen und lest nicht von einem Stück Papier ab“, sagte Zadan.

"Lincoln" zwölf Mal nominiert

Mit zwölf Nominierungen führt Spielbergs „Lincoln“ das diesjährige Oscar-Rennen an. Das 3D-Märchen „Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger“ von Ang Lee hat elf Nominierungen, der Politthriller „Argo“ und das Filmmusical „Les Misérables“ je sieben. Quentin Tarantinos „Django Unchained“ und „Zero Dark Thirty“ von Kathryn Bigelow über die Jagd auf Osama bin Laden mischen mit fünf Nominierungen mit.

Auch der in München geborene Österreicher Michael Haneke hat mit dem Altersdrama „Liebe“ fünf Oscar-Chancen, darunter als bester Film und für Regie. Die österreichisch-französisch-deutsche Koproduktion konkurriert auch um den Auslands-Oscar. Hollywoods Trophäen-Gala geht am 24. Februar zum 85. Mal über die Bühne.