Foto: Stadt Rottweil/Hermann

Das Ergebnis der Online-Beteiligung in Rottweil steht nun fest.

30 Tage hatten die Rottweiler die Möglichkeit, auf www.rw2028.de über drei verschiedene Gestaltungsvorschläge für den Bereich „Altes Gaswerk“ nach der Landesgartenschau 2028 abzustimmen.

 

Insgesamt nahmen 771 Personen an der Online-Abstimmung teil und zeigten damit ein großes Interesse an der zukünftigen Nutzung dieses Areals am Fuß der historischen Innenstadt. Die Abstimmung gewann am Ende der Vorschlag „Naturbühne mit Parasolschirm“.

Einzigartige Gelegenheit

Oberbürgermeister Christian Ruf äußerte sich positiv über die hohe Beteiligung der Bürger: „Es ist schön, dass so viele Menschen an der Abstimmung teilgenommen haben. Denn es ist wichtig, dass wir schon heute an die Jahre nach der Landesgartenschau denken und gemeinsam Entscheidungen für unsere Stadt treffen.“

Bürgermeisterin Ines Gaehn ergänzt: „Die Landesgartenschau 2028 bietet unserer Stadt die einzigartige Gelegenheit, nachhaltige und innovative städtische Projekte zu entwickeln. Der Bereich ,Altes Gaswerk‘ soll auch nach dem Gartenschaujahr ein lebendiger und attraktiver Ort für die Bürgerschaft bleiben.“

Bürgerworkshop ging voraus

Der Abstimmung vorausgegangen war ein Bürgerworkshop mit der Fragestellung „Landesgartenschau und dann? Welche Nachnutzung wünscht sich die Rottweiler Bürgerschaft für das Areal des Alten Gaswerks?“ Ende März in der Stadthalle.

Geladen waren neben Vertretern der Rottweiler Bürgergruppierungen und Organisationen auch Mitglieder des Gemeinderats sowie zufällig ausgewählte Bürger aus Rottweil, die per Post zur Teilnahme eingeladen wurden.

„Auf dem Landesgartenschaugelände werden bereits jetzt Nutzungen für die Zeit nach dem Ausstellungsjahr mitgeplant. Deshalb ist es wichtig, bereits jetzt zu wissen, was auf dem Gelände des Alten Gaswerks geschehen soll, wenn die Landesgartenschau vorbei ist. Umgesetzt wird diese Planung aber erst nach der Landesgartenschau“, verdeutlicht Bürgermeisterin Ines Gaehn.

Die Ergebnisse

In einem dreistündigen Workshop waren die rund 40 Teilnehmer aufgefordert, sich über eine Nutzung des Geländes ab dem Jahr 2029 Gedanken zu machen. Dabei wurden in mehreren Workshop-Runden drei Nutzungsvarianten erarbeitet.

Die Ergebnisse nach Beendigung des Abstimmungszeitraumes sind nun wie folgt: Variante 1: Naturbühne und temporärer Parasolschirm (386 Stimmen), Variante 3: Gradierwerk und Start eines Barfußwegs (285 Stimmen) und Variante 2: Zeltwiese für Selbstversorger (100 Stimmen).

So geht es weiter

Alle Varianten umfassen einen Picknick- und Grillplatz mit überdachten Bereichen, Beschattungen und einen generationenübergreifenden Outdoor-Fitnessbereich. Hinzu kommen Sanitäreinrichtungen.

Die von den Bürgern favorisierte Variante 1 wird nun an das Landesgartenschau-Planungsbüro A24 aus Berlin übergeben. Dieses wird die Planungen mit der Stadtverwaltung weiter konkretisieren. Anschließend wird der Gemeinderat über die endgültige Umsetzung des Entwurfes beschließen.