Tobias Essig (am Ball), zuletzt im Heimspiel gegen den FC Wangen nach einer Stunde Spielzeit eingewechselt, darf auch in Ilshofen mit einem Einsatz rechnen. Wie die Start-Elf aussehen wird, dürfte VfL-Trainer Armin Redzepagic kurzfristig entscheiden. Foto: Albert M. Kraushaar

Der Fußball-Verbandsligist braucht gegenüber dem Heimspiel gegen den FC Wangen eine Leistungssteigerung, um am Samstag beim TSV Ilshofen bestehen zu können.

TSV Ilshofen – VfL Nagold (Samstag, 14 Uhr). Keine Frage, am 21. Spieltag der Verbandsliga gibt es spektakulärere Paarungen. Dennoch fällt diese Partie – wie schon das Heimspiel am vergangenen Samstag gegen den FC Wangen – aus Nagolder Sicht zum zweiten Mal in Folge unter die Kategorie „Schlüsselspiel“, denn an der Aspacher Straße treffen zwei direkte Konkurrenten um den Klassenerhalt aufeinander.

„In unserer Situation ist das ein katastrophales Ergebnis“, hatte der Wangener Trainer Candy Decker aus seiner Sicht die 1:3-Niederlage beim VfL Nagold nach Spielende auf den Punkt gebracht. Es war die sechste Niederlage in Folge, dabei waren die Allgäuer die klar bessere Mannschaft.

Armin Redzepagic muss auf Innenverteidiger Admir Osmicic verzichten

„Sehr zufrieden“ war VfL-Trainer Armin Redzepagic, wohlwissend, dass die Punkte nur dank des Wangener Unvermögens bei der Verwertung bester Chancen an seine Mannschaft gegangen sind. Dass der Nagolder Coach am Wochenende mit dem Umstand kämpfen muss, dass mit Torhüter Bubacarr Sanyang, Torjäger Chris Wolfer, Linksverteidiger Dominik Pedro und für Samstag krankheitsbedingt auch noch Innenverteidiger Admir Osmicic gleich vier Leistungsträger ausfallen, machte die Aufgabe auch nicht leichter. Burak Tastan links in der Viererkette, Marco Quiskamp (voraussichtlich Innenverteidigung) und David Weinhardt als variabel hängender Außenstürmer, man darf gespannt sein, welche Variationen sich der Nagolder Chefcoach für das Spiel in Ilshofen ausdenkt, zumal er auch die Sechserposition – mit Lysander Skoda? – neu besetzen muss.

Jan Beifuß zuletzt in der Bezirksliga-Mannschaft aktiv

Beim Spiel der zweiten Mannschaft in Gechingen hat er Frederic Fleischle und Stürmer Jan Beifuß besonders in Augenschein genommen. Zudem zählen Gianluca Trianni und Laurenziu Biemel zu den engeren Alternativen. „Ich muss schauen ob es bei Nico Graf und Admin Latifovic schon auf die Ersatzbank reicht“, blickt Armin Redzepagic auf zwei weitere Kicker die zuletzt pausiert hatten.

„Die Ilshofener stehen auch unter Druck“, sieht der VfL-Coach beim Gegner eine ähnliche Ausgangsbasis. Das Team aus dem Hohenlohischen war zuletzt im zweiten Abschnitt gegen Calcio Leinfelden-Echterdingen mit 0:4 Toren untergegangen, dabei hatte Daniele Cardinale sein zwölftes, Shkemb Miftari sein neuntes Saisontor erzielt. „Calcio“, mit zwei Siegen und 8:1 Toren aus der Winterpause gestartet, ist aktuell kein Maßstab für die Teams in der Abstiegszone. „Die werden ganz vorne mitspielen“, hatte Armin Redzepagic nach dem 1:4 seiner Mannschaft in Leinfelden-Echterdingen prophezeit.

Christos Thomaidis inzwischen Nagolder Top-Torjäger

Mit dem Führungstreffer gegen den FC Wangen ist Christos Thomaidis als bester Nagolder Torschütze mit sieben Treffern auf Rang 22 der Torschützenliste gerückt. Damit hat er ein Tor weniger erzielt als Michael Eberlein, der für den TSV Ilshofen mit acht Treffern Platz 18 belegt.

Sollte es in Ilshofen einen Gewinner geben, dann winkt diesem die Chance, sich etwas freizustrampeln und zumindest den Relegationsplatz ins Visier zu nehmen, denn von den Mitkonkurrenten des TSV Ilshofen und des VfL Nagold haben mit dem SC Geislingen (gegen Dorfmerkingen, FV Biberach (gegen Calcio Leinfelden-Echterdingen), dem VfL Sindelfingen (gegen Spitzenreiter TSV Essingen) und dem FC Wangen (gegen den Tabellenzweiten 1. FC Normannia Gmünd) allesamt sehr schwere Aufgaben vor der Brust.

Fans können mit dem Bus nach Ilshofen fahren

Zu Spiel in Ilshofen setzt der VfL Nagold wieder einen Bus ein. Abfahrt am Reinhold-Fleckenstein-Stadion ist am Samstag um 10.15 Uhr.