Die Stadt Offenburg nimmt am Freitag mit einer öffentlich übertragenen Trauerfeier und einem Trauerzug Abschied vom CDU-Politiker Wolfgang Schäuble. Zu den Trauerrednern soll auch CDU-Chef Friedrich Merz gehören.
Am Freitag findet der Trauergottesdienst für den am Dienstag vor einer Woche gestorbenen CDU-Politiker Wolfgang Schäuble statt. Die Stadt Offenburg nimmt mit einer öffentlich übertragenen Trauerfeier und einem Trauerzug Abschied. Der aufgebahrte Sarg wird laut Angaben der Stadt in der evangelischen Stadtkirche von einer Totenwache mit Bundespolizisten flankiert. CDU-Chef Friedrich Merz soll einer der Trauerredner sein, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus CDU-Kreisen.
Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung darüber berichtet. Der Trauergottesdienst ist um 11.00 Uhr geplant. Er soll etwa eineinhalb Stunden dauern und im SWR-Fernsehen live übertragen werden. Halten wird die Trauerfeier die badische Landesbischöfin Heike Springhart. Nahe der Kirche soll es ein „Großes militärisches Ehrengeleit“ geben. In einem öffentlichen Trauerzug wird Schäuble zum Waldbachfriedhof gebracht, wo der Ehrenbürger der Stadt im Beisein von Familie und Ehrengästen beigesetzt wird.
Im Alter von 81 Jahren verstorben
Schäuble war am Zweiten Weihnachtstag im Alter von 81 Jahren verstorben. Der 1942 in Freiburg geborene Schäuble war unter anderem Bundesinnenminister und Bundesfinanzminister, Unionsfraktionschef und Parteivorsitzender der CDU. Er war seit 1972 bei jeder Wahl per Direktmandat in den Bundestag gewählt worden und damit bei seinem Tod der dienstälteste Abgeordnete des Parlaments.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat auch einen offiziellen Trauerstaatsakt für Schäuble angeordnet. Ein Termin dafür wurde bislang aber noch nicht bekanntgegeben.