Ihren Dank und Geschenke überbrachten auch die Ministranten und das Familiengottesdienstteam. Foto: Kirchengemeinde

Nach 18 Jahren hat Pfarrer Anton Romer im Gottesdienst in der katholischen Kirche St. Martin in Pfalzgrafenweiler seinen Abschied gefeiert. Zahlreiche Wegbegleiter dankten ihm für sein Wirken – und füllten mit Geschenken die Vorratskammer des Geistlichen.

Zusammen mit Diakon Toni Babic, den Solistinnen Dorothea Schaber und Christina Wobig sowie dem Organisten Pjotr Rogosz und der Lektorin Sieglinde Leibold gestaltete Pfarrer Anton Romer den Gottesdienst, so die Kirchengemeinde in ihrem Bericht.

Romer wies in seiner Predigt auf die Bedeutung des jüdischen Wortes „Sabbat“ hin: Ruhetag, Ruhepause, aufhören, ruhen. Rückblickend auf die 18 Jahre als Pfarrer sei es sein Ziel gewesen und sei es weiterhin, den christlichen Glauben den Menschen näherzubringen. Es gehe ihm um Jesus Christus, um die Liebe zu ihm und um nichts anderes. Deshalb sei ihm auch das Miteinander der Christen ein großes Anliegen.

Pirmin König, Vorsitzender des Kirchengemeinderats, begrüßte die Besucher und stellte den Ablauf vor. Nach dem feierlichen Gottesdienst fand ein Ständerling im Gemeindesaal statt, zu dem alle Besucher eingeladen waren.

Ein Ständchen im Freien

Geschenke und ihren Dank überbrachten auch die 17 Ministranten und das Familiengottesdienstteam. Bettina Dieterle und Finja Prokisch übergaben stellvertretend ein Fotobuch mit einem Rückblick auf die vergangenen 18 Jahre und eine „Überlebenskiste“.

Zum Abschluss der Feier brachten die Jagdhornbläser der Kreisjägervereinigung Freudenstadt Pfarrer Romer, der auch Jäger ist, im Freien ein Ständchen. Dies erfreute auch die Gäste, die zum Gottesdienst gekommen waren.

Dank für seine Zeit in Pfalzgrafenweiler

Bürgermeister Dieter Bischoff dankte und lobte Anton Romer für seine Lebens- und Wirkungszeit in Pfalzgrafenweiler und überreichte ihm ein Holzbild als Präsent und eine Pfalzgrafenweiler-Tasche mit diversem Inhalt.

Der evangelische Pfarrer Christian Günther hob die vielen ökumenischen Begegnungen hervor. Erstmals habe er Anton Romer im Zinsbach bei der Kapelle „Unser liebe Froun Zinßbach“ getroffen, danach habe es viele Begegnungen gegeben – von der Arbeit in Kindergärten bis zu den Seniorennachmittagen. Günther überreichte Romer zum Abschied eine Vespertüte mit Schwarzwälder Spezialitäten.

Frieder Haug (links) dankte Anton Romer mit einer persönlichen Ansprache für die jahrelange Zusammenarbeit. Foto: Kirchengemeinde

Für den Schwarzwaldverein führte dessen Vorsitzender Frieder Haug in einer persönlichen Ansprache aus, dass gleich in den ersten Wochen nach Romers Dienstbeginn vor 18 Jahren die segensreiche Zusammenarbeit mit dem Schwarzwaldverein Pfalzgrafenweiler gestartet sei: mit der glanzvollen Einweihung des Gedenkplatzes „Unser liebe Froun Zinßbach“, einer ehemaligen Marienkapelle, mit viel Prominenz und zusammen mit dem damals ebenfalls neuen evangelischen Pfarrer Frank Ritthaler. Pfarrer Romer sei wohl der erste aktive katholische Pfarrer an dem historischen Kirchenplatz nach der Reformation in Württemberg durch Herzog Ulrich vor fast 500 Jahren gewesen, so Haug.

Ein Gebet zum Schluss

Er dankte Romer und wünschte ihm für den Ruhestand im Oberland eine gute Zeit bei stabiler Gesundheit. Haug schloss seine Dankesworte mit einem Gebet des Pfarrers Hermann Josef Kappen aus Münster aus dem Jahr 1883.