Am Freitagmorgen ist der Bagger angerückt. Foto: Reimer

Die Vorbereitungen für die Talstadt-Sanierung schreiten weiter voran. Jetzt müssen drei Gebäude in der Schweizermühlengasse weichen. Der Bagger ist am Freitagmorgen angerückt.

Oberndorf - Seit geraumer Zeit standen die drei Gebäude leer. In den vergangenen Wochen wurde alles für den Abriss vorbereitet: Die Straße wurde gesperrt, die Dachziegel entfernt und die Gebäude entkernt. Etwa 850 000 Euro soll der Abriss kosten, allerdings ist da auch die Errichtung einer Hangstützwand im Preis mit inbegriffen.

Die Gebäude werden zunächst nicht vollständig abgerissen, wie Michael Lübke, Verwaltungsleiter Planen und Bauen, erklärt. Die Erdgeschosse werden aufgrund ihrer stützenden Funktion stehen gelassen. Erst im Zuge der Hangsicherung werden diese dann nach und nach zurückgebaut.

Das Wetter muss mitspielen

Der Bau der Hangstützwand soll in diesem Jahr beginnen. Die Arbeiten würden dann im Frühjahr abgeschlossen sein. So zumindest der Plan. Denn die Arbeiten sind stark wetterabhängig. Fällt das Thermometer unter 5 Grad, kann nicht gearbeitet werden. Eine lange Kälteperiode würde eine lange Pause bedeuten.

Abgerissen werden die nebeneinanderliegenden Gebäude mit der Hausnummer 2, 6 und 8. Die beiden letzteren Gebäude wurden vor etwa zwei Jahren erworben, erklärt Lübke. Das Gebäude mit der Hausnummer 2 befindet sich schon seit längerer Zeit im Besitz der Stadt Oberndorf.

Gebäude wohl über 200 Jahre alt

Die Arbeiten wurden mit dem Denkmalamt abgestimmt. Bereits auf Karten aus dem Jahr 1836 waren die drei Häuser verzeichnet, sagt Lübke. Das genaue Alter lasse sich allerdings nicht bestimmen. Im Laufe des 20. Jahrhunderts erfolgten jedoch mehrere Umbaumaßnahmen, weshalb vom historischen Originalbau nicht viel übrig war.