Die Druckleitung befördert das Abwasser in Richtung des Verbandssammlers. Foto: Gemeinde Rust

Nach einer Bauzeit von vier Monaten gab Andreas Ohnemus vom Abwasserzweckverband Südliche Ortenau (AZV) den Betrieb des neuen Schmutzwassersammlers am Mittwoch frei.

Bürgermeister Kai-Achim Klare machte sich ein Bild von der Baustelle im Rheinweg und zeigte sich hoch erfreut über die Fertigstellung der insgesamt drei Millionen teuren Tiefbaumaßnahme. Klare sprach von einem „Meilenstein in der Weiterentwicklung der Ruster Infrastruktur“.

 

Laut einer Pressemitteilung der Gemeinde Rust koppelt der neue Schmutzwassersammler das im Europa-Park und in den parkeigenen Hotels erzeugte Abwasser von der restlichen Kanalisationsinfrastruktur des Dorfs ab.

Geruchsbelästigungen sollen der Vergangenheit angehören

„Dadurch kommt es zukünftig nicht mehr zu unschönen und geruchsintensiven Abwasserüberschwemmungen im Rheinweg und in der Austraße“, erklärt Bürgermeister Klare. Die an der Kapazitätsgrenze verlaufende Abwassersituation in Rust gehöre damit der Vergangenheit an. Dies sei ein riesiger Fortschritt für die Gemeinde, so Klare.

Der gesamte Schmutzwassersammler umfasst einen 100 Meter langen Staukanal, der ein Volumen von 200 Kubikmeter Abwasser aufnehmen kann und vom Rheinweg in Richtung Norden verläuft. Im Schacht am Ende des Staukanals befinden sich zwei Pumpen, die das Abwasser in die Druckleitung befördern.

Die Schmutzwasser-Druckleitung hat wiederum eine Länge von 930 Meter. Ein 130 Meter Kanal verbindet den neuen Ruster Schmutzwassersammler schließlich mit dem Verbandsammler, der sich auf der Gemarkung der Gemeinde Kappel-Grafenhausen befindet.