Es war der letzte Abiball, den Ursula Wolf als Schulleiterin der Heinrich-Schickhardt-Schule Freudenstadt mit ihren Schülern feierte. Anhand eines chemischen Versuchs überbrachte sie den Abiturienten gute Wünsche für die Zukunft.
Der Abiball der Heinrich-Schickhardt-Schule (HSS) Freudenstadt stand in Konkurrenz zu der Fußball-EM, so dass sich bereits im Vorfeld herauskristallisierte, dass die Veranstaltung eine Mischung aus Fußball und Abiball werden würde.
Die Veranstaltung begann bei strahlendem Sonnenschein mit einem Sektempfang. Die Big Band unter der Leitung von Alfred Ade eröffnete den Abiball mit mitreißenden Rhythmen, zu denen die Abiturienten in die festlich geschmückte Festhalle in Dornhan einzogen.
Schulleiterin Ursula Wolf verabschiedete an diesem Abend nicht nur ihren letzten Abijahrgang, sondern gab auch ihre „Abschiedsvorstellung“ als Schulleiterin. Anlässlich ihrer Rede an den Abijahrgang zeigte Wolf einen chemischen Versuch zu brennbaren Gasen.
Spektakuläre Feuersäule gezündet
Der Versuch illustrierte, dass der Jahrgang zusammen mit weiteren „Substanzen“ in Form der Lehrkräfte und der Lerninhalte eine spektakuläre Feuersäule gezündet hatte. Analog zu dem Funken, der bei dem chemischen Experiment überspringen musste, damit die Feuersäule aus Feuerzeuggas entstand, müsse auch der Funke beim Lernen, Arbeiten sowie dem gesellschaftlichen Engagement überspringen.
Stellvertretend für den Landrat überreichte Roger Finkbeiner, Amtsleiter der Haupt- und Personalverwaltung im Landkreis Freudenstadt, den Preis des Landrats an Domenico D’Orazio für das beste Abitur mit einem Schnitt von 1,0. Darüber hinaus erhielt Domenico D’Orazio von Bianka Bok von der Kreissparkasse in Freudenstadt den Preis für moderne Fremdsprachen, was der besten Leistung in den Fächern Englisch und Spanisch entsprach.
Technologiepreise von Arburg, Homag, Schmalz
Bernd Knöpfle vergab als Vertreter des Elternbeirats den Preis des Elternbeirats an Janik Schimanski für das zweitbeste Abitur mit einem Schnitt von 1,2. Den drittbesten Schnitt schaffte Paul Wöhrle mit 1,4. Er wurde dafür von Holger Steimle, der den Preis des Fördervereins der HSS überreichte, ausgezeichnet.
Die besten Leistungen in den Schwerpunktfächern Informationstechnik, Mechatronik sowie Technik und Management wurden mit den Technologiepreisen ausgezeichnet, die von den Unternehmen Arburg, Homag und Schmalz gestiftet wurden. Finn Fahrbach erhielt den Technologiepreis in Informationstechnik. Lilly Günthner wurde mit dem Technologiepreis Mechatronik ausgezeichnet. Janik Schimanski wurde der Technologiepreis Technik und Management verliehen.
Abteilungsleiterin Verena Wernet legte dar, dass der Jahrgang einen Abischnitt von 2,4 erreichte. Den besten Schnitt schaffte die Gruppe aus Technik und Management mit einem Schnitt von 2,35. Darauf folgten die Informationstechniker mit 2,42 und dann die Mechatroniker mit 2,6. Von den 45 Abiturienten haben zwölf Personen eine Eins vor dem Komma stehen.
Insgesamt wurden sechs Schulpreise für eine Leistung bis 1,7 sowie 14 Belobigungen für eine Leistung bis 2,2 vergeben. Als Höhepunkt der Veranstaltung folgte die feierliche Übergabe der Zeugnisse an die Abiturienten, wozu die Prüflinge klassenweise auf die Bühne schritten.
In der Schlussrede der Abiturienten resümierten Eric Beleca, David Fischer und Lilly Günthner auf humorvolle Art und Weise die gemeinsamen drei Jahre an der HSS und gingen ironisch auf die ein oder andere Kabbelei zwischen den Kursen ein. Der offizielle Teil endete so, dass die Fußballfans im Foyer der Festhalle das Spiel schauen konnten.
Sonderpreise
Die Sonderpreisträger:
Mathepreis: Domenico D’Orazio; Deutschpreis: Lilly Günthner; Preis in Geschichte mit Gemeinschaftskunde: David Fischer; Physikpreis: Janik Schimanski und Valentin Schäfle; Chemiepreis: Loris Beilharz; Preis in evangelischer Religionslehre: Laura Holder; Sportpreis: Marvin Heinzelmann; Musikpreis: Manuel Fischer und David Knöpfle; SMV-Preis: Domenico D’Orazio und Dillon Saygivar.