War’s das jetzt mit Thorsten Frei im Schwarzwald-Baar-Kreis, nun da er Minister und Chef des Bundeskanzleramtes in Berlin wird?
Im Gespräch mit unserer Redaktion entwirft Frei ein Zukunftsszenario.
Die offizielle Nachricht über seinen neuerlichen Karrieresprung ist gerade erst ein paar Stunden alt, da wird er schon mit Glückwünschen überschüttet. Ganz besonders freut man sich mit ihm im Schwarzwald-Baar-Kreis, seiner Heimat.
Die Region ist aus dem Häuschen
Seine eigene Facebook-Seite ist an diesem Montag frei von Selbstbeweihräucherung, die CDU Baden-Württemberg aber listet die künftigen Minister in ihren Reihen stolz auf, drunter Thorsten Frei. Prompt wird er mit Glückwünschen vor allem aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis überschüttet. Sätze wie „Der richtige Mann am richtigen Ort!“ (Winfried M.), „ein Mann mit Erfahrung und IQ“ (Nathalie M.) oder „Der beste Mann des ganzen Haufens...“ (Thomas B.) ist da zu lesen.
Parallel dazu äußern sich nach und nach auch Organisationen und Vereinigungen. Die CDA im Schwarzwald-Baar-Kreis etwa „begrüßt die Wahl von Thorsten Frei zum Chef des Kanzleramtes“, betont deren Kreisvorsitzender Gottfried Schmidt. Die Christlich Demokratische Arbeitnehmerschaft sei „fest davon überzeugt, dass Thorsten Frei seine erfolgreiche Arbeit, die er als Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU Bundestagsfraktion geleistet hat, nun als Chef des Kanzleramtes fortführen wird.“ Friedrich Merz werde von seiner Erfahrung und seinem Fleiß „massiv profitieren“.
Das sagt er selbst dazu
Doch was sagt Thorsten Frei selbst zu seiner designierten Ernennung? „Chef des Bundeskanzleramtes in der künftigen Bundesregierung zu sein, ist eine sehr spannende, vielschichtige und verantwortungsvolle Aufgabe, auf die ich mich sehr freue“, sagt er auf Nachfrage unserer Redaktion. Und ja, man könne sie auch gerne als seine Wunsch-Aufgabe bezeichnen.
Ohne Abstriche vor Ort geht’s nicht
Doch Augenwischerei will er mit Blick auf seinen Wahlkreis trotz hoher Verbundenheit zum Schwarzwald-Baar-Kreis nicht betreiben. „Es dürfte in diesem Zusammenhang kein Geheimnis sein, dass ich somit nahezu jede Woche dienstlich in Berlin gebunden sein werde und umgekehrt die Termine im Wahlkreis zwangsweise weniger werden“, stellt er klar. Dennoch plane er auch in der Zukunft regelmäßige Präsenztermine im Wahlkreis ein. Und die ersten davon stehen schon fest, bei denen man Thorsten Frei persönlich die Hand schütteln und zum Karrieresprung in Berlin gratulieren kann: Beispielsweise werde er am 10. Mai beim Tag des Städtebaus in St. Georgen zu Gast sein. Und „am selben Wochenende werde ich bei einer Ordensverleihung in Villingen dabei sein, und auch Vereinsjubiläen habe ich im Mai fest eingeplant“, verspricht er.
„Darüber hinaus kann heute zum Glück vieles auch digital erledigt werden.“ Und auch wenn es künftig ein bisschen Thorsten Frei weniger vor Ort im Schwarzwald-Baar-Kreis gebe – „ich jedenfalls bin überzeugt, dass meine künftige Aufgabe nicht zum Nachteil für meinen Wahlkreis und die Interessen der Menschen im Wahlkreis gereicht“.