Der FDP-Abgeordnete kritisiert die Schul-Tour seiner CDU-Kollegen.
FDP- Landtagsabgeordneter Timm Kern (FDP) reagiert in einer Mitteilung auf den Bericht zum Gespräch der Landtagsabgeordneten Katrin Schindele und Andreas Sturm (beide CDU) mit den Schulleitungen der Werkrealschulen im Landkreis Freudenstadt.
„Es ist schon kurios“, meint Kern: Da sitze die CDU mit am Kabinettstisch der Landesregierung, stimme der „völlig unsinnigen“ Abschaffung des Werkrealschulabschlusses zu – und dann besuchten die lokale Abgeordnete und der bildungspolitische Sprecher die Werkrealschulen im Landkreis Freudenstadt, um ihnen ihre Solidarität zu bekunden.
„Ich glaube“, so Kern, „für die Werkrealschulen wäre es wichtiger gewesen, dass Frau Schindele und Herr Sturm sich in der grün-schwarzen Landesregierung inhaltlich für sie eingesetzt hätten, statt sie mit netten Worten abzuspeisen.“ Stattdessen lasse sich die CDU regelmäßig vom grünen Koalitionspartner in Bildungsfragen über den Tisch ziehen. Die Abschaffung des Werkrealschulabschlusses sei das beste Beispiel: „Das beschädigt die gerade im ländlichen Raum unverzichtbare, praxisnahe Schulart der Werkrealschule schwer – und die CDU unterstützt es auch noch“, so Kern weiter.
CDU "soll Mut beweisen"
Die CDU ruft er auf, Mut zu beweisen und sich gegen die grünen „Eine Schule für alle“-Fantasien zu stellen. Sonst bleibe sie „der bildungspolitische Beifahrer der Grünen, der zwar irgendwie im Gefühl hat, dass man falsch abgebogen ist, aber aus Angst vor dem Konflikt lieber nichts sagt“.