Zum 17. Mal ausgerichtet offenbarte sich der Bad Dürrheimer Stirnlampenlauf mit insgesamt 1350 Teilnehmern weiterhin als eine Erfolgsgeschichte.
Der bisherige Starterrekord von 1600 Hobby-Gehern wurde zwar nicht „geknackt“, doch konnte bei der Charity-Laufveranstaltung eine neue Höchsteinnahme erzielt werden, da das Nenngeld von drei auf fünf Euro erhöht worden war. Die so generierte Spendensumme kommt im vollen Umfang der Carl-Orff-Schule in Villingen zugute.
Während zumeist wie etwa beim Schwarzwald-Marathon in Bräunlingen auch die Stoppuhr mitläuft, überwiegt beim offiziell auch „Nacht aktiv“ genannten Bad Dürrheimer Ereignis vor allem der Riesenspaß mit einem tollen abendlichen Ambiente, welches im Kurpark mit dem Start- und Zielbereich nahe dem Kurhaus generiert wurde.
Es gibt zwei Strecken
Zwei Strecken waren in Bad Dürrheim nahe dem Zentrum mit fünf und acht Kilometern abgesteckt worden. Anmeldungen konnten bis zum Mittag vor der Veranstaltung online getätigt werden, indes meldeten sich einige Teilnehmer klassisch analog bei der Organisationszentrale der Kur- und Bäder GmbH kurz vor dem Start noch an.
Sogar Teilnehmer aus Wolfsburg
Die meisten Teilnehmer waren von auswärts angereist. Den weitesten Weg der Anreise hatte dabei wohl ein Wolfsburger auf sich genommen, dann waren etwa auch schwäbischer Dialekt aus dem Raum Stuttgart oder alemannisch aus der Bodenseeregion zu vernehmen. Teilnehmer rekrutierten sich etwa auch aus Teams wie den Fußballern des FC 08 Villingen. Als Lokalmatadoren nahmen die Bad Dürrheimer St. Georg- Pfadfinder teil, wie auch die Feuerwehr. Die Wehrleute nutzten die Veranstaltung als eine etwas andere Übungseinheit. Sie waren nicht etwa in Trikot und Sporthosen unterwegs, sondern in schwerer Atemschutzausrüstung. Mit den Weg leuchtenden Stirnlampen wurde schließlich die besondere Faszination der Veranstaltung hervorgerufen.
Der Abend gestaltete sich zudem zu einem richtigen Generationenfest, denn Dreikäsehochs mit noch keinen sechs Jahren bis hin zu ziemlich rüstigen Senioren um die achtzig waren beim schnellen Nachtspaziergang dabei. In den Teilnehmerfeldern waren auch vereinzelt Kinderwagen auszumachen, dann auch Hunde, beim schnellerem Gassigehen mit Herrchen im Pulk.
Bevor Punkt 21 Uhr und zwei Minuten später KuBä-Chef Markus Spettel mit krachend lauten Startpistolenschüssen die Felder per Massenstart auf die Reise schickte, war schon im Vorfeld ein besonderes Ambiente im Kurpark aufgekommen. Dafür sorgte auch Moderator Michael Fellner aus Radolfzell, der sympathisch und kompetent gute Laune aufkommen ließ.
Trends in Sachen Laufmode
Ein Sportgeschäft zeigte neueste Trends in Sachen Laufmode und Ausrüstung und hatte für eine Tombola einen 500 Euro-Gutschein-Preis für Sportequipement ausgelobt. Auch Laufschuhe konnten ausgeliehen werden. Die vielleicht problematische Rückgabe nach möglicher Nutzung von „Käsefüsslern“ wurde von einem Mitarbeiter des Sporthauses mit einem Lächeln quittiert: „Kein Problem, dafür gibt’s ja Spays“.
Praktisch das gesamte Starterfeld machte beim „Warm up“ mit. Ein Solemar-Team mit Vera Bruhn und Alexandra Rapp brachte bei mit ganz viel Bass unterlegter lauter Popmusik bei den Aufwärmübungen schon vor dem Lauf selbst ganz gehörig ins Schwitzen.