Ab Samstag für fast alle Besucher dicht: Krankenhaus Freudenstadt. Foto: Müller

Ein generelles Besuchsverbot gilt ab Samstag, 1. Mai, im Krankenhaus in Freudenstadt. Ärztlicher Direktor und Geschäftsführung reagieren damit auf die neuesten Entwicklungen bei der Corona-Pandemie.

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Freudenstadt - Zuletzt habe sich die Lage im Klinikum Freudenstadt "leider deutlich angespannt", teilten die Krankenhäuser Landkreis Freudenstadt (KLF) am Donnerstag mit. Von dem Verbot "selbstverständlich ausgenommen" seien in Absprache mit den behandelnden Ärzten eine Begleitperson für werdende Mütter bei der Geburt, der Besuch von minderjährigen sowie lebensbedrohlich erkrankter und palliativbetreuter Patienten. Der Besuch von Seelsorgern sei bei schwer Erkrankten ebenso erlaubt. Dann werde nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt ein Besuchsschein ausgestellt. Die Begleitperson zur Geburt benötige keinen Besuchsschein.

Mit Test und Maske

Besucher, die von dem generellen Verbot ausgenommen sind, benötigen einen aktuellen Corona-Schnelltest und müssen während des gesamten Aufenthalts im Klinikum eine FFP-2-Maske ohne Ausatemventil tragen. Der negative Schnelltest müsse selbst mitgebracht werden und dürfe nicht älter als 48 Stunden sein. Außerdem müsse er von einer qualifizierten Stelle abgenommen und dokumentiert sein. Ein negatives PCR-Testergebnis – nicht älter als 72 Stunden – zähle ebenfalls als Nachweis. Eine FFP-2-Maske sei ebenfalls mitzubringen.

"Screening" am Eingang

Ambulante Patienten und Begleitpersonen müssen während des gesamten Aufenthalts eine FFP-2-Maske ohne Ausatemventil tragen. Gemäß der Corona-Verordnung des Landes sei das Klinikum dazu verpflichtet, vor Betreten des Hauses ein "Screening" vorzunehmen und alle Besucher zu registrieren. Wer Wartezeiten vermeiden will, könne sich vorab über die Internetseite des Krankenhauses registrieren. Vor Ort bestehe ebenfalls die Möglichkeit, sich digital zu registrieren.

Um Kontakt zu den Angehörigen halten zu können, stellt die KLF allen stationären Patienten Telefon und Internetanschluss weiterhin kostenfrei zur Verfügung. "Wir bitten unsere Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige um Verständnis für diese harte und menschlich sehr belastende Maßnahme, die uns selbst sehr schwer fällt, und die wir selbstverständlich, sobald es die Lage zulässt, wieder aufheben werden", so die KLF.