Einige Spitäler haben Leistungen zurückgezogen, andere haben neue aufgenommen. Foto: Pixabay

Der Kanton Aargau hat neue Aufträge in den Bereichen Akutsomatik und Psychiatrie an die Spitäler verteilt.

Der Aargauer Regierungsrat hat die Spitallisten 2025 für die Angebote in der Akutsomatik und Psychiatrie beschlossen. Allgemein hat der Kanton die Aufgabe, Spitäler aufzuzählen, die notwendig sind, um die medizinische Versorgung abzudecken. In der Spitalliste wird dabei auch festgehalten, welche Leistungen die einzelnen Spitäler erbringen. Die Aufträge dazu werden vom Kanton erteilt.

 

Hohe Qualität

Die Spitallisten hätten zum Ziel, möglichst viele stationär-medizinische Angebote im Kanton selbst zu halten. Außerdem sollen die Spitäler wirtschaftlich arbeiten bei hoher Qualität, teilte die Staatskanzlei Aargau am Freitag mit.

Der Regierungsrat legt den Schwerpunkt auf die Konzentration von spezialisierten Angeboten. Somit werden Leistungen, die nur selten gebraucht werden, nur von wenigen innerkantonalen Spitälern angeboten.

Weil diese Konzentration bereits mit der „Spitalliste 2020 Akutsomatik“ umgesetzt worden sei, komme es bei der neuen Spitalliste nur noch in wenigen Fällen zu weiteren Konzentrationen an den Zentrumsspitälern.

Neu sei unter anderem die Leistungsgruppe „Hebammengeleitete Geburtshilfe an/im Spital“. Die Kantonsspitäler Aarau und Baden sowie die Stiftung Spital Muri bewarben sich für die Leistung – und erhielten den Zuschlag.

Bewerbung zurückgezogen

Kleinere Anpassungen gibt es bei den Leistungsaufträgen auf der „Spitalliste 2025 Psychiatrie“. Die Zurzach Care Klinik für Schlafmedizin AG habe sich entschieden, die gesamte Bewerbung zurückzuziehen, hieß es. Die Klinik im Hasel AG habe sich nicht mehr für die Leistungsgruppe „Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen“ beworben. Zudem habe der Regierungsrat die Leistungsaufträge der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel den Aargauer Leistungsnachfragen angepasst, schrieb die Staatskanzlei.