Ergenzinger klagen über Lärm durch die Autobahn. Eine Lärmschutzwand mit Photovoltaik könnte eine Lösung sein.
Renate Holzmann, Fraktionssprecherin der Bürger für Ergenzingen (BfE), brachte einen Antrag ein. Der Vorschlag der BfE: Ortschaftsrat und Verwaltung Ergenzingen sollen an die Autobahn GmbH Südwest ein gemeinsames Schreiben mit einer Einladung zu einem Gespräch schicken.
Renate Holzmann verwies darauf, dass sich die Ergenzinger seit Jahren über zunehmende Verkehrslärm beschwerten und sie deshalb nachts bei geöffneten Fenstern nicht mehr schlafen könnten. Mit Fertigstellung der A81-Anschlussstelle und der Erweiterung der B28 von drei auf vier Fahrstreifen in diesem Bereich würden Verkehrsaufkommen und Lärmbelastung noch stark zunehmen. Eine Lärmschutzwand gebe es für Weitingen und Rohrdorf, sie ende jedoch an der Gemarkung Ergenzingen. Die BfE-Sprecherin erinnerte an die Klimaoffensive und Energiewende des Bundes. Dadurch bekomme das Thema Lärmschutzwand, kombiniert mit Photovoltaik einen neuen Stellenwert. Darüber solle mit der Autobahn GmbH gesprochen werden.
„Klares Signal“ gewünscht
Bürgermeister Hendrik Bednarz würde es begrüßen, wenn vom Ortschaftsrat ein „klares Signal“ ausgehe. Deshalb sollte ein gemeinsamer Brief geschrieben werden. Möglicherweise komme die Gemeinde, die sich für ein solches Projekt zuerst melde, schneller zum Zug.
Die CDU/UB-Fraktion befürwortete das Vorgehen. Eventuell werde man aber für die Lärmschutzwand mit Photovoltaik Grundstücke erwerben müssen. „Das ist das größte Problem“, meinte Reinhold Baur. Ähnlich sah es Alexander Nisch (CDU/UB). Er vermutet, dass zudem „Beamten-Pingpong“ gespielt werde. Es dürfte schwierig werden, aber man sollte es probieren.