Foto: dpa

Die Insassen blieben unversehrt. Der Fahrer wurde schwer verletzt, ist aber außer Lebensgefahr.

Heitersheim - Auf dem Rückweg von einem Besuch im Europapark in Rust ist am Mittwochabend bei Heitersheim in Südbaden ein Schweizer Reisebus mit 20 Kindern und Jugendlichen verunglückt. 14 Insassen wurden leicht verletzt, der Fahrer schwer. Für Angehörige wurde eine Telefonhotline eingerichtet. Die A5 musste für mehrere Stunden in Fahrtrichtung Süden gesperrt werden.

Der Busfahrer wurde im Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden, wie die Polizei in Freiburg mitteilte. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Nachdem der Mann zunächst in Lebensgefahr geschwebt hatte, konnten die Ärzte seinen Zustand später stabilisieren, sagte Polizeiführer Wolfgang Drescher.

Bereits in der Nacht wurden die Reisenden im Alter zwischen 12 und 25 Jahren größtenteils von ihren Eltern abgeholt. Eine kleine Gruppe von ihnen sollte mit einem bereitgestellten Bus in die Schweiz zurückgebracht werden.

Von der Fahrbahn abgekommen

Nach Polizeiangaben kam der Reisebus kurz vor 19 Uhr auf der A5 in Fahrtrichtung Süden bei Heitersheim (Breisgau-Hochschwarzwald) aus zunächst ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab. Er blieb erst in einem 20 Meter entfernten Waldstück stehen. Nach ersten Ermittlungen lägen keine Hinweise auf Fremdverschulden vor, so die Polizei.

Ein Sachverständiger begutachtete noch in der Nacht den Unfallort. Der verunglückten Bus konnte noch vor Mitternacht geborgen werden. Nach dem Unfall bildete sich ein kilometerlanger Stau. Die Polizei empfahl, den Bereich weiträumig zu umfahren.

Die Reisegruppe hatte den Tag im Europapark Rust (Ortenaukreis) verbracht und war auf dem Heimweg. Am Unfallort waren ein Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungsdienst sowie zwei Helikopter im Einsatz. Schweres Gerät wurde zum Unfallort gebracht, um den Bus des Busunternehmens Gafner aus Uetendorf im Kanton Bern zu bergen.

Laut Polizei sollte die Fahrbahn der A5 spätestens am Donnerstag in den frühen Morgenstunden wieder freigegeben werden.