Das 9-Euro-Ticket war schon vor dem Starttermin erhältlich (Symbolbild). Foto: IMAGO/DROFITSCH/EIBNER

Vom 1. Juni an gilt das 9-Euro-Ticket deutschlandweit, die Energiesteuer auf Kraftstoffe wird gesenkt und auch sonst ändert sich einiges. Ein Überblick.

So günstig Bahn fahren wie niemals zuvor, billiger tanken und Hartz IV für Flüchtlinge aus der Ukraine – im Juni ändert sich einiges. Ein Überblick:

Das Neun-Euro-Ticket gilt

Ab dem 1. Juni können Reisende das günstige 9-Euro-Ticket deutschlandweit im Nahverkehr nutzen. Gültig ist das Ticket den ganzen Monat für beliebig viele Fahrten in Zügen des Nah- und Regionalverkehrs, in Bussen, Straßenbahnen und U-Bahnen. Erhältlich ist das Ticket bereits. Fernzüge und Fernbusse können mit dem Ticket nicht genutzt werden, auch die Fahrradmitnahme ist nicht im Angebot enthalten. 9-Euro-Tickets wird es auch im Juli und im August geben.

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Tanken wird günstiger

Auch das Tanken wird billiger: Ab dem 1. Juni gilt eine Senkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe. Durch die Absenkung der Steuer auf das in der EU zulässige Mindestmaß soll Benzin laut Bundesfinanzministerium um 35,2 Cent billiger werden, Diesel um 16,7 Cent. Die Tankstellenbranche warnte bereits vor Engpässen – mit der Preissenkung treffe eine hohe Nachfrage der Autofahrer auf ein verknapptes Angebot.

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Corona-Impfzertifikate laufen ab

Wer bisher keine Booster-Impfung erhalten hat, sollte bei Reisen außerhalb Deutschlands sein Impfzertifikat prüfen: Ab dem 14. Juni laufen einige digitale Corona-Impfzertifikate ab, Erst- und Zweitgeimpfte gelten beim Grenzübertritt dann nicht mehr als geimpft. Die Zertifikate von Menschen mit Booster-Impfung gelten hingegen bisher unbegrenzt. Wer die Corona-App nutzt, bekommt 28 Tage vor Ablauf seines Zertifikats eine Benachrichtigung. Wer ein neues Zertifikat benötigt, kann sich an eine Apotheke wenden.

Geflüchtete aus der Ukraine haben Anspruch auf Hartz IV

Ab dem 1. Juni kümmern sich die Jobcenter um die Betreuung der Geflüchteten aus der Ukraine - Anträge können die Betroffenen bereits stellen. Wer eine Aufenthaltserlaubnis hat, hilfebedürftig und erwerbsfähig ist, hat künftig Anspruch auf Hartz IV. Damit erhöht sich die Höhe des Regelsatzes, die tatsächlichen Wohnungskosten werden übernommen und die Menschen werden in die gesetzliche Krankenkasse aufgenommen.

Support für Internet Explorer wird eingestellt

Einst war das Programm das Tor zum Internet, nun geht seine Zeit zu Ende: Am 15. Juni wird der Support für den Internetbrowser Internet Explorer von Microsoft endgültig eingestellt. Genutzt wird das 1995 veröffentlichte Programm aber auch nur noch selten - bereits seit dem vergangenen Jahr wird der Browser von Programmen wie Office oder Outlook nicht mehr unterstützt.

Aldi und Lidl erhöhen Mindestlohn

Aldi und Lidl erhöhen den Mindestlohn von aktuell 12,50 Euro auf 14 Euro pro Stunde ab Juni. Der gesetzliche Mindestlohn steigt im Juli auf 10,45 Euro pro Stunde, ab Oktober dann auf zwölf Euro. So hat es die Regierung beschlossen.