Wie viel eine Maß Bier kostet und die Antworten auf viele weitere Fragen haben wir beim Veranstalter erfragt. Foto: www.imago-images.de

Das Stuttgarter Frühlingsfest steht in den Startlöchern: Am Samstag, 19. April, wird es mit dem traditionellen Fassanstich offiziell eröffnet. Wir haben die wichtigsten Informationen für einen Besuch zusammengetragen.

Ab Samstag, 19. April, können Volksfest-Fans in Stuttgart beim Frühlingsfest wieder miteinander feiern und Fahrgeschäfte austesten. Auch in diesem Jahr werden wieder mehr als eine Million Besucher auf dem Cannstatter Wasen erwartet. Wer die Gaudi nicht verpassen will, kann das Frühlingsfest bis Sonntag, 11. Mai, besuchen.

 

Doch was erwartet die Besucher dieses Jahr? Welche Attraktionen gibt es? Was kostet eine Maß Bier? Und was sollte man generell vor Ort beachten? Wir haben mit dem Veranstalter gesprochen und beantworten die wichtigsten Fragen.

Wann hat das Frühlingsfest geöffnet?

Das 85. Frühlingsfest startet am Samstag, 19. April, und endet am Sonntag, 11. Mai. Montags bis donnerstags ist es jeweils von 12 bis 23 Uhr geöffnet, freitags von 12 bis 0 Uhr, samstags von 11 bis 0 Uhr und sonntags von 11 bis 23 Uhr. An bestimmten Tagen gibt es Sonderöffnungszeiten: Am Sonntag, 20. April, ist es von 11 bis 0 Uhr geöffnet, am Montag, 21. April, und am Donnerstag, 1. Mai, von 11 bis 23 Uhr und am Mittwoch, 30. April, von 12 bis 0 Uhr. 

Welche Zelte gibt es beim diesjährigen Frühlingsfest?

In diesem Jahr gibt es vier Zelte und das sogenannte "Albdorf". Bei diesem handelt es sich laut Veranstalter um eine Open-Air-Fläche mit verschiedenen Ständen und Aktionen. Das Albdorf habe sich außerdem stark dem Thema Regionalität verschrieben, teil Unternehmenssprecherin Stefanie Hirrle mit. Das neue Konzept löse das ehemalige Almhüttendorf ab und werde weiterhin von Karl Göbel betrieben. Weitere Informationen können per Mail an info@alb-dorf.de erfragt werden.

Außerdem gibt es folgende Zelte:

"Zum Wasenwirt"
Dort ist laut Veranstalter ein buntes Programm geboten. Neben dem gängigen kulinarischen Angebot gibt es von Montag bis Freitag (ausgenommen an Feiertagen) zum Mittagstisch täglich wechselnde Gerichte für 9,80 Euro. Plätze kann man telefonisch unter 0711/5595090 oder per Mail an reservierung@wasenwirt.de reservieren. 

"Die Almhütte Royal"
Die Almhütte Royal soll an ein großes Chalet aus den Bergen erinnern und verfügt neben den Sitzplätzen in der Mitte über verschiedene Sitzboxen und eine große Galerie. Angeboten werden schwäbische Spezialitäten und gezapft wird das Bier aus einem Zehn-Liter-Almfass. Einen Platz kann man sich unter der Telefonnummer 0800-711/2222 oder per Mail an info@almhuette-royal.de sichern. 

"Göckelesmaier"
"Feiern, dass sich die Bierbänke biegen" - das kann man laut Veranstalter im bekannten Zelt "Göckelesmaier". Neben knusprigen Göckeles werden auch vegetarische und vegane Spezialitäten angeboten. Bei gutem Wetter können die Besucher außerdem den Biergarten nutzen. Plätze kann man telefonisch unter 0711/6567933 oder per Mail unter info@goeckelesmaier.de reservieren. 

"Beim Benz"
Auch das Hofbräu-Zelt "Beim Benz" verspricht leckeres Essen und "echtes Wasenfeeling". Außerdem lockt es mit besonderen Angeboten. Reservierungen nimmt das Zelt telefonisch unter 0711/55090-90 oder per Mail an reservierung@beimbenz.de entgegen.

Bekommt man auch ohne Reservierung einen Platz in einem der Zelte?

"An weniger stark besuchten Tagen kommt man auch ohne Reservierung ins Zelt", teil Sprecherin Stefanie Hirrle mit. Allerdings sollten Besucher beachten, dass die Zelte geschlossen werden, sobald die maximale Belegungszahl erreicht ist. Mit einer vorherigen Reservierung sei der Zutritt garantiert. 

Was kostet eine Maß Bier?

Eine der wichtigsten Fragen bei vielen Volksfest-Fans lautet: Was kostet eine Maß Bier dieses Jahr? Mit 14,30 Euro pro Maß lockt das Zelt "Zum Wasenwirt" die Besucher an. Jeweils 14,40 Euro bezahlt man "Beim Benz" und beim "Göckelesmaier". Ein Zehn-Liter-Bierfass zum Selbstzapfen bekommt man in der "Almhütte Royal" an den Tisch. Dieses kostet 140 Euro, also 14 Euro pro Liter. 

Welche neuen Attraktionen gibt es dieses Jahr?

"Wir freuen uns, dieses Jahr unter anderem mit dem Hoch-Rundfahrgeschäft 'V-Maxx' ein Fahrgeschäft auf dem Stuttgarter Frühlingsfest zu haben, dass seine Premiere auf dem Wasen feiert", teilt Hirrle auf Nachfrage mit. Ein weiteres Highlight sei die "Super Rutsche", die nach einigen Jahren Pause wieder vor Ort sei. Weitere Attraktionen und einen Lageplan können Besucher online einsehen.

An welchen Tagen ist das Frühlingsfest besonders gut besucht?

Generell hänge die Besucherzahl vom Wetter ab, teilt Hirrle mit: "Wir rechnen jedoch damit, dass das Frühlingsfest an den Wochenenden sowie am Feiertag und Brückentag sehr gut besucht ist. Auch an den Tagen, an denen der VfB in der MHPArena spielt, rechnen wir mit vielen Besuchern." 

Wie kommt man am besten zum Festgelände?

Im Bereich des Cannstatter Wasen gibt es nur eine begrenzte Anzahl von Parkplätzen für acht Euro am Tag. Besucher, die außerhalb von Stuttgart anreisen, können daher die ausgeschilderten P&R-Plätze anfahren.

Diese wären zum Beispiel das Österfeldparkhaus/Unterer Grund in Vaihingen mit 514 Parkplätzen und das Parkhaus Albstraße Degerloch mit 480 Parkplätzen. Auch der P&R-Platz in Sommerrain mit 314 Stellplätzen steht zur Verfügung.

Wer nicht nüchtern bleiben will, sollte mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anfahren. Die Stadtbahnlinie U19 fährt montags bis freitags von 6.30 bis 19.30 Uhr direkt zur Haltestelle "Cannstatter Wasen", teilt der Veranstalter mit. An Wochenenden und Feiertagen steht zudem die Sonderlinie U11 bis zu dieser Haltestelle zur Verfügung. Alternativ können die Linien U1, U2, U13 oder U16 bis zur Haltestelle "Mercedesstraße" genutzt werden. Die S-Bahnen S1, S2 und S3 sowie diverse Regionalbahnen steuern den Bahnhof Bad Cannstatt an, von wo aus das Festgelände in etwa zehn Minuten fußläufig erreichbar ist. Der Weg sei gut ausgeschildert.

Ist das Frühlingsfest Rollstuhl-geeignet?

Auch Rollstuhlfahrer kämen ohne weitere Probleme zum Frühlingsfest, teilt der Veranstalter mit. Direkt auf dem Festgelände, in unmittelbarer Nähe zum Eingangstor, befindet sich ein Parkplatz für Menschen mit Behinderung, von dem aus man ebenerdig auf das Festgelände kommt. Die Anfahrt auf den Parkplatz P10 sei ausgeschildert. Nach Vorlage eines Behindertenausweises mit Merkzeichen „G“ sei das Parken kostenlos.

Vor Ort seien alle Straßen asphaltiert und die Zugänge zu allen Festzelten seien mit Rampen ausgestattet. In den Festzelten und auf dem Festplatz gibt es kostenfreie, betreute Toiletten für Menschen mit Behinderung. 

Auch die Fahrt mit einem der Fahrgeschäfte werde auf Wunsch von den Betreibern ermöglicht. 

Gibt es besondere Hilfsangebote?

"Ja, die Wasenboje ist mittlerweile ein fester Bestandteil des Frühlings- und auch des Volksfestes", teil Hirrle mit. Bei dieser handelt es sich um einen geschützten Raum, der sich speziell an Mädchen und Frauen richtet. Der dunkelblaue Container mit dem neongrünen „Wasenboje“-Logo steht am Eingang zum Festgelände (vom Parkplatz P10 kommend). Mit einer beleuchteten 3-D-Boje auf dem Dach sei er schnell zu finden. Sie habe während des gesamten Frühlingsfestes täglich von 13 Uhr bis zum Ende des Festes geöffnet – wenn nötig auch länger. Sie sei für diejenigen eine geeignete Anlaufstelle, die ihre Gruppe verloren haben, sich ausruhen müssen, zu viel getrunken oder Belästigung erfahren haben. Betreut wird sie von sechs weiblichen Fachkräften mit sozialpädagogischem oder psychologischem Hintergrund, die speziell geschult wurden.

Mit wie vielen Besuchern wird dieses Jahr gerechnet?

"Beim vergangenen Frühlingsfest konnten wir 1,4 Millionen Besucher verzeichnen", teilt Hirrle mit: "Wir sind zuversichtlich, dass wir diese Zahl dieses Jahr wieder erreichen oder sogar toppen können – zumal das Frühlingsfest dieses Jahr in die Osterferien fällt und wir einen Feiertag und einen Brückentag haben." Außerdem fänden zwei Heimspiele des VfBs während des Frühlingsfestes in der MHPArena statt sowie ein Handball-Länderspiel in der Porsche-Arena. Hirrle hofft, dass viele Besucher nach den jeweiligen Spielen noch einen Abstecher auf das Frühlingsfest machen.