Anna Schätzle von der Marketingabteilung, Leiter des Chalets Michel Painet (Mitte) und Bürgermeister Christian Wörpel freuen sich, die Tür zum Chalet zu öffnen. Foto: Louisa Speicher

Schönwald feiert am 28. Juni die Französische Nacht. Eine Besonderheit, die die Gemeinde hat: Das Chalet am Pfälzer Eck. Anlässlich des Wochenendes öffnet das Chalet seine Türen.

Anlässlich der Französischen Nacht und des Jubiläumsfestes für 750 Jahre Gemeinde Schönwald und 50 Jahre heilklimatischer Kurort findet am Pfälzer Eck, genauer gesagt im Chalet der französischen Soldaten, ein Tag der offenen Tür statt.

 

Am Samstag, 28. Juni, verwandelt sich Schönwald in ein französisches Städtchen. Alle fünf Jahre findet das besondere Highlight statt: die Französische Nacht. Den Anfang macht das Chalet am Mittag – was geplant ist und worauf sich Besucher freuen können, berichten Michel Painet, Leiter des Chalets, Bürgermeister Christian Wörpel und Anna Schätzle von der Marketingabteilung der Gemeinde.

Jede Woche neue Soldaten

„Beinahe durchgehend ist das Chalet ausgebucht“, erzählt Painet. „Fast wöchentlich kommen neue Soldaten aus Frankreich, rasten hier und nutzen die Sportmöglichkeiten. Manche trainieren hier, beispielsweise im Rahmen einer Ausbildung zum Kämpfer.“ Dafür eignet sich die rund 2600-Einwohner-Gemeinde – in jeder Jahreszeit werden den Soldaten Trainingseinheiten in besonderen Sportarten geboten, wie etwa Skilanglauf im Winter oder Kampfsport im Sommer. Selbst war Painet auch mal Soldat. Einst war er in Villingen, Immendingen und Donaueschingen tätig. Seit 2011 ist er jedoch Leiter des Heims in Schönwald und erfreut sich an der Beherbergung für andere französische Soldaten.

Die Zimmer sind unterschiedlich groß, von Zwölf-Bett- bis Zwei-Bett-Zimmer ist in der Unterkunft am Pfälzer Eck alles vertreten. „Der Lieblingsraum der Soldaten ist meistens der Pausenraum beziehungsweise das gemütliche Wohnzimmer“, zeigt Painet lachend bei einem Rundgang durch das Haus. Gekocht wird selbst und gespeist wird dann im Essraum, welcher gleichzeitig als Lernzimmer dient.

Tag der offenen Tür

Beim Tag der offenen Tür gibt der Leiter des Chalets von 12 bis 15.30 Uhr Führungen, die letzte beginnt um 15 Uhr. Jede Führung dauert ungefähr 20 bis 30 Minuten, Painet erklärt dabei, wie das Franzosenheim entstanden ist und gibt Einblicke in den Alltag der Soldaten. „Der Tag der offenen Tür richtet sich an alle, die täglich hier vorbeigehen und nicht wissen, wie es innendrin aussieht“, berichtet der Franzose. Außerdem kommen auch Ausstellungsfahrzeuge des Militärs zum Pfälzer Eck, die man sich anschauen kann.

Führungen beim Tag der offenen Tür

Nach dem Nachmittag im Chalet geht es direkt im Anschluss zum Dorfplatz, wo die Französische Nacht um 16 Uhr ihren Fassanstich hat und die Französische Nacht in den Startlöchern steht. Auf drei großen Bühnen, zwei auf dem Dorfplatz und eine bei der Volksbank, werden Live Acts von „Diva“ und den „Dirndlknacker“ geboten, zählen Bürgermeister Wörpel und Anne Schätzle auf. Kinder können sich auf ein Karussell freuen, ein Spielmobil und Kinderschminken. Und damit den Besuchern die Zeit in Erinnerung bleibt, können sie in einer Jubiläums-Fotobox den Moment festhalten.