Margrethausen hat beim Klosterhock schon mal geübt für das große Ortsjubiläum im September.
Die weiteste Anreise der vielen Hundert Gäste beim vierten Klosterhock der Erwachsenen-Sternsinger Margrethausen hatte der Vater von Pater Manu Sebastian, der das schöne Wetter augenzwinkernd auf seinen Wettersegen bei der Öschprozession zurückführte.
Längst nicht nur Einheimische ließen sich Rote Wurst, Maultaschen – mit Fleisch und vegetarisch – sowie Getränke, Kaffee und Kuchen der Strickerfrauen schmecken. Auch wandernde und radelnde Ausflügler kamen in Scharen, darunter viele junge Familien mit Kleinkindern, aber auch ältere Gäste und viele Senioren.
Für alle hatte Reinhold Hospach Musik dabei: Der Alleinunterhalter servierte Volksmusik und Schlager zum Schunkeln, Mitsingen und Tanzen, unverhofft unterstützt von Pater Manu Sebastian sowie Ines Szuck von den Donauschwaben, die mit ihren Stimmen auf Anhieb die Herzen der Zuhörer eroberten. Auch in punkto Lautstärke traf Hospach den richtigen Ton, so dass die Menschen miteinander ins Gespräch kommen konnten, sich austauschten, scherzten und lachten.
Auf dem Kirchenflohmarkt warten echte Raritäten
Ein Besuchermagnet war der „Kirchenflohmarkt“ vor der Kirchenmauer, an dem kirchliche Gruppen und Einzelpersonen sakrale Gegenstände, Bilder, Engel und Mutter-Gottes- Statuen, vornehmlich aus den Nachlässen der Pfarrer Adolf Hüttl und Karl Duttlinger, Bücher und Alltagsgegenstände anboten. Die Strickerfrauen hatten ihr gesamtes Angebot an Socken und kleineren Kunstwerken aus Wolle dabei und verkauften sie für einen guten Zweck.
Alles kommt guten Zwecken zugute
Apropos guter Zweck: Alle Gewinne beider Veranstaltungen fließen in soziale Projekte. Sowohl die Marktverantwortliche Martina Reinke-Behrends als auch Markus Deufel als Vertreter der Sternsinger waren mit dem Verlauf des Tages mehr als zufrieden. Letzterer griff mehrmals zum Mikrofon, begrüßte das Publikum und besonders Thomas Bolkart mit seiner Frau. Der Ortsvorsteher zählt zu den Gründern der Erwachsenen Sternsinger und ist maßgeblich an den Aktionen beteiligt.
Von ihm stammt auch die nach wie vor gültige Aussage vom letzen Klosterhock: „Wenn alle zusammenstehen, alle mithelfen und ein Rädchen ins andere greift, dann klappt so eine Veranstaltung!“ Und wie sie geklappt hat: Die Erwachsenen-Sternsinger haben bewiesen, dass Margrethausen Feste feiern kann und Publikum anzieht – eine gute Voraussetzung für die Feierlichkeiten zum 750-jährigen Ortsbestehen vom 5. bis 7. September. Es wird ein Fest aller Vereine – ein Großes im kleinen Dorf an der Eyach.
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