Das Revival der A-Cappella-Gruppe „Jungsänger“ kam bei den Festgästen gut an. Foto: Sandra Beilharz

Ringsherum lösen sich Chöre auf, doch der Männergesangverein Frohsinn Wälde macht fröhlich weiter und feiert 75. Geburtstag.

Freunde des Gesangs kamen beim Festabend des Männergesangvereins (MGV) Frohsinn Wälde voll auf ihre Kosten, berichtet der Verein in einer Pressemitteilung. Das Jubiläumsfest wurde musikalisch mit „Schwinge dich auf mein Lied“ eröffnet.

 

Vorsitzender Werner Link begrüßte die Gäste und ließ die wechselvolle Zeit des Vereins seit 1949 Revue passieren. An dieser Stelle klinkte sich die A-Cappella-Gruppe „Jungsänger“ ein, die an diesem Abend ein kleines Revival erlebte, heißt es weiter. Begeistert lauschte das Publikum unter anderem der „Schwäbischen Supp“ und leises Bedauern kam unter den Zuhörern auf, dass es diese Sängergruppe nicht mehr gibt.

Lob von Bürgermeister und Ortsvorsteher

Bürgermeister Christoph Enderle erinnerte an die Erfolgsgeschichte des Grundgesetzes, die wie die Erfolgsgeschichte des MGV Frohsinn Wälde bereits stattliche 75 Jahre währt. Auch wenn ständig in der Presse zu lesen sei, dass sich Chöre auflösen müssten, da das Singen im Verein nicht mehr angesagt sei, hoffe er dennoch, dass der Männergesangverein zu seinem 100. Geburtstag noch bestehe und dann die Zelterplakette für Verdienste um den deutschen Männergesang verliehen werden könne.

Nach dem Hit „Auf das Leben“ der „Dorfrocker“, den der Männergesangverein zu Gehör brachte, folgte ein Grußwort des Ortsvorstehers Hans-Ulrich Wößner. Er wartete mit verschiedenen historischen Daten auf, unter anderem mit der Geschichte der Fahne des MGV, für die zur Aufbewahrung im Jahr 1970 von der Gemeinde Wälde der Kauf eines Schranks genehmigt wurde.

Lieder von Katja Ebstein und Reinhard Mey

Wößner lobte den Verein, der im Laufe jeden Jahres verschiedene Veranstaltungen musikalisch begleite und damit stets einen festlichen Rahmen schaffe.

Neben einem Auftritt der „Jungsänger“, wo Sänger Thomas Lober bei „Der Maßkrug“ rekordverdächtig schnarchte, ließ der Männergesangverein „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“ und „Theater“ von Katja Ebstein erklingen. Mit „Die kleine Kneipe“ und „Freunde, lasst uns trinken“ von Reinhard Mey fand der offizielle Teil einen Abschluss.

Chorleiter Markus Beilharz seit 25 Jahren dabei

Mit dem Singen ging es danach erst richtig los: Chorleiter Markus Beilharz, der in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum beim Männergesangverein feiert, und Manfred Link am Akkordeon gaben, sehr zur Freude des Publikums, „Dr Gsangverei“ zum Besten. Mit der Gitarre oder mit dem Akkordeon wurden die begeisterten Sänger an den Tischen bis spät in die Nacht von Link begleitet.

Obwohl zu Beginn des Abends etwas Enttäuschung in der Luft lag, weil aufgrund des schlechten Wetters kein Gartenfest veranstaltet werden konnte, war das Jubiläumsfest auch im Gemeindehaus ein voller Erfolg, heißt es abschließend in der Mitteilung des Vereins.