In Dornhan bringen die jungen Menschen ein wertvolles Gut in die Projektarbeit ein.
Junge Menschen packten bundesweit 72 Stunden lang in Sozialprojekten an. Dazu ruft der Bund der Deutschen Katholischen Jugend seit 2013 alle fünf Jahre auf. In der Diözese Rottenburg-Stuttgart sind junge Menschen bereits seit 2001 bei den 72-Stunden-Aktionen engagiert, die erstmals 1993 in Oldenburg initiiert worden waren.
Gemeinsamer Einsatz für andere
Die Projekte sind sozial, politisch, ökologisch, interkulturell, interreligiös und international. Wichtig ist der gemeinsame Einsatz für andere oder mit anderen. Kinder-und Jugendgruppen können sich entweder selbst ein Projekt überlegen oder es wird ihnen vorgeschlagen.
Auch in der Seelsorgeeinheit Sulz-Dornhan-Leinstetten haben vom 18. bis 21. April 30 Ministranten im Alter von neun bis 18 Jahren im Zeichen der Solidarität Gutes getan. Vom Schulunterricht wurden sie befreit, bei Klassenarbeiten fehlten sie jedoch nicht.
Zeit ist dieses Jahr der große Einsatz
Dieses Jahr schlug der Kirchengemeinderat ein Projekt vor. Er bat die Kinder und Jugendlichen, den Senioren in Dornhan ihre Zeit zu schenken. Mit Spaß und Engagement ging es unter der Leitung von Jugendreferentin Ruth Lehmann und weiteren Betreuern an die Planung und Umsetzung. So besuchten sie die Bewohner im Seniorenheim und fragten, was ihnen Freude machen würde.
Es wird viel gelacht
Gemeinsam wurden Waffeln gebacken und diese an hübsch gedeckten Tisch gegessen. Weitere gemeinsame Aktivitäten waren ein Spielenachmittag – bei dem viel gelacht wurde. Der frische Wind, die Geselligkeit und der Austausch taten den Senioren gut.
Für die Begegnungen wechselten sich die Gruppen immer wieder ab. Auch ein Geschenk bekam das Seniorenheim. Unter der handwerklichen Anleitung von Paul Dieterle entstand eine Palettensitzbank für den Außenbereich.
Beschenkte und Gebende freuten sich gleichermaßen. Nun muss nur noch die Sonne scheinen.
Auch Hausbesuche gehören zum Programm
Des weiteren besuchte man ältere Menschen zu Hause, half bei Arbeiten in Haus und Garten. Auch bei den Vorbereitungen für den Kirchenkaffee am Sonntagnachmittag waren die jungen Leute mit am Werk.
Überall konnten sie unter Beweis stellen, dass sie kreativ sind, Durchhaltewillen und Gemeinschaftssinn haben. Die Welt ein Stückchen besser machen möchten die jungen Menschen jedoch nicht nur alle fünf Jahre. „Wir haben uns vorgenommen, im Sommer mit älteren Menschen spazieren zu gehen“, sagt die 16-jährige Amelie Knöpfle.