Durchweg gute Laune und zahlreiche Oldtimer gab es beim 7. Alte Eisen Treffen in Meßstetten – manche Teilnehmer waren mehrere hunderte Kilometer hierfür angereist. Veranstalter Christoph Sauter hat bereits das nächste Treffen im Blick.
Eine gehörige Portion Glück war den Veranstaltern des inzwischen szenetypischen Alte-Eisen-Treffens in Meßstetten zuteil gewesen: Im Gegensatz zu manch anderer Gegend in Deutschland musste die Veranstaltung nicht abgesagt werden. Im Gegenteil: Ein leichter Regenschauer am Nachmittag tat der guten Laune beim Oldtimertreffen keinen Abbruch.
„Genauso einen Käfer hatte meine Oma mal“ oder „So ein Daimler war das Hochzeitsauto meiner Eltern“. Solche Ausrufe waren auf der Veranstaltung mindestens genau so oft zu hören gewesen wie nostalgische Geschichten über betagte Nutzfahrzeuge.
Traktoren, Lastwagen oder Unimogs waren damit ebenso gemeint wie kommunale Fahrzeuge der Feuerwehr, Polizei oder des Militärs. Diese waren neben Zweirädern häufige und gerngesehene Gäste des Oldtimertreffens in Meßstetten.
Fahrbare Erinnerungen aus der Vergangenheit
Häufig sind die Fahrer und Eigentümer wesentlich jünger als die Fahrzeuge – was daran liegen könnte, dass es sich bei den Fahrzeugen oft um familiäre Erinnerungsstücke aus der Vergangenheit gehandelt hat.
Mancher fahrbarer Untersatz wurde aufgrund eines Schlüsselerlebnisses angeschafft, erklärte Christoph Sauter, Vorsitzender des Alte-Eisen-Clubs Meßstetten. Oldtimer Liebhaber nahmen gerne 100 Kilometer oder mehr auf sich, um Gleichgesinnte zu treffen. Dies bewies etwa das Kennzeichen „LER-“ aus Leer in Niedersachsen.
„Nirgends ist man dem Himmel näher als in Meßstetten auf dem Heuberg“, sagte Mitorganisator und Präsident Lars Gscheidle der Biker-Kumpelz Zollernalb über das Städtchen, das mit mehr als 900 Metern über dem Meeresspiegel wirklich hoch gelegen ist.
Das nächste Oldtimer-Treffen in Meßstetten ist schon in Planung
Das Ausstellungsgelände erreichten die Klassiker durch einen großen aufgeblasen Torbogen. Sie teilten sich ein kurzes Stück der Flaniermeile mit dem Publikum, bevor es auf die vorgesehenen Parkplätze ging.
Den Frühschoppen leiteten die „Hartheimer Oldies“ gekonnt ein. Am Nachmittag bis zum Abend hin übernahm dies Live-Musik der „Silver Highway Country Band“. Neben kulinarischen Köstlichkeiten wurden an Ständen Ersatzteile, Modelle und technische Utensilien angeboten.
Der TÜV Nord stellte sich in der Person von Thorsten Blankenhorn gekonnt auch kritischen Fragen. Für die Jüngsten war eine Hüpfburg und ein Riesen-Sand-Hügel errichtet worden.
„Natürlich ist es ein großer Aufwand, aber wenn man dann die begeisterten Menschenmassen sieht und die Begeisterung der Einzelnen, dann ist es jede Minute wert“ sagt Sauter, der bereits die Vorbereitungen für das Oldtimer-Treffen 2025 fest im Blick hat.