Insgesamt 68 Zünfte sorgten beim Nachtumzug in Kippenheim für ausgelassene Stimmung. Foto: Schillinger-Teschner

Kippenheims Straßen wurden am Samstag in ein Meer aus Lichtern und tanzenden Menschen verwandelt. Unzählige Hästräger läuteten mit den Schelmewinklern, den Moore-Bätschern und den Kippener Hexen bei einem Nachtumzug die Fasent ein.

Mit Einsetzen der Dunkelheit machten sich 68 Zünfte und unzählige Hästräger bereit, auf Kippenheims Straßen die Fasent einzuläuten.

 

Angeführt wurde der Nachtumzug zu den schrägen Klängen der Guggemusik von den „Lokalmatadoren“ aus Kippenheim: den Schelmewinklern, den Moore-Bätschern und den Kippener Hexen. Zünfte vom Kaiserstuhl, dem Ried, dem Schwarzwald, der Hochrhein- und Bodensee-Region, hatten ebenfalls Hästräger entsendet. Von Ost nach West und von Süd nach Nord waren Hästräger auf den Beinen, um sich in Kippenheim zu treffen und schöne Stunden gemeinsam zu verbringen.

Neben Funkenmariechen, Tambourmajoren, Indianern, Hexen, Geistern, Teufeln und Dämonen verwandelten auch zahlreiche tierische Gestalt die Umzugsstrecke in einen friedlichen und fröhlichen Ort der Fasent. Die von Zuschauern gesäumte Umzugsstrecke führte, flankiert von an der Wegstrecke aufgebauten „Proviant“-Ständen, von der Bachgasse über die Untere Hauptstraße.

Umzugsteilnehmer wurden vom Schulbuckel aus begrüßt

Vom „Kippener Schulbuckel“ aus wurden die Umzugsteilnehmer anmoderiert und mit dem jeweiligen närrischen Gruß willkommen geheißen. Ziel der närrischen Pilger war das Bürgerhaus, wo in Narrenzelt und Narrendorf auf dem Festplatz bis in die frühen Morgenstunden ein ausgelassenes Treiben herrschte