Der Zug, der am Samstag in Straßburg einen schweren Straßenbahnunfall verursachte, verfügte nicht über die neuesten Sicherheitssysteme. Das erklärte Emmanuel Auneau, Direktor der Straßburger Verkehrsbetriebe, gegenüber dem Radiosender „Ici Alsace“.
Die Straßenbahn war Samstagnachmittag in einem Tunnel am Hauptbahnhof rückwärts gefahren und mit einer anderen Bahn kollidiert – 68 Menschen wurden verletzt.
Neuere Tramzüge sind laut Auneau mit einer Art Sperre ausgerüstet, die ein Rückwärtsfahren womöglich verhindern hätte können. Die Unfall-Tram aus den 2000er-Jahren sei für den Verkehr jedoch zugelassen gewesen.
Die Suche nach der genauen Unfallursache dauert derweil an. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung. Die Beeinträchtigungen der grenzüberschreitenden Linie D zwischen Kehl und Straßburg werden wohl noch bis Ende der Woche andauern.