Traditionell wurde am Rosenmontag zum großen Umzug durch Ottenheim eingeladen. 62 Gruppen zogen in einem närrischen Lindwurm durch das Dorf und feierten die „fünfte Jahreszeit“.
Lustige Hansele, gruselige Hexen, kreative Kostüme: Nachdem morgens Gruppierungen durch den Ort zogen und um Eier bettelten, versammelt man sich an den Straßenrändern, um dem Umzugsgeschehen zu folgen und gemeinsam zu feiern. In diesem Jahr haben die Zunfthexen Ottenheim 62 Gruppen nach Ottenheim locken können, die sich auf der Umzugsstrecke ein Stelldichein gaben. Eine bunte Mischung aus Hexen, Hansele, Teufeln und tierischen Gestalten reihte sich zwischen Guggenmusikern ein und machten Party auf der Umzugsstrecke.
Eröffnet wurde der Umzug gewohnt durch die örtlichen Guggemusiker, die „Riäd-Schlurgi“ zogen vorneweg und heizten dem Publikum mächtig ein. Danach folgten die Schwanauer Zünfte: „Schnooge Hansili“, „Bäschili Hexe“, und die „Rheinaue Hexe“. Auch die Nachbarn aus Meißenheim reihten sich ein und machten ihre Späße mit den Zuschauern. Bunter Konfettiregen, Farbkleckse in den Gesichtern oder Tänzchen am Straßenrand sorgten für beste Stimmung unter Narren und närrischen Gästen. Bonbons, Popcorn und süße Snacks waren insbesondere bei den Kindern willkommen und wurden fleißig aufgesammelt. Zwischen den Zünften hatten sich örtliche Vereine und Gruppierungen ebenfalls närrisch in Schale geworfen.
Im Narrendorf wurde anschließend gefeiert
Die Aldner Ilwedritsche tanzten getreu Moulin Rouge in Corsage und knappem Röckchen durch die Straßen, so waren die Männer ein willkommener Blickfang für die Gäste. Aus nah und fern zogen die Zünfte nach Ottenheim. So waren auch die „Särgli-Hexe“ aus Schutterzell, die „Schärmies“ aus Mietersheim, oder die Burgheimer „Eiszäpflehexen“ beim Umzug dabei. Eine weitere Anreise hatten die „Raschdaddor Schdaffelschnatzer“, die seit einigen Jahren den Rosenmontagsumzug bereichern. Auch aus Oberachern und Emmendingen waren Zünfte zu Gast.
Für die Abwechslung und Partystimmung sorgten die musikalischen Beiträge. Guggenmusiken wie die „Gletscherfleh“ oder auch die „Gullerkepf“ aus Wittenweier reihten sich in das närrische Geschehen ein. Bunte, aufwendige Wägen thematisierten das aktuelle Dorfgeschehen oder aktuelle Themen. Nach dem Umzug wurde im Narrendorf gefeiert.